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Die Bündner Regierung erhöht den Beitrag an das Interreg-Programm "Italien–Schweiz". Zudem vergibt sie den Auftrag für die Mütter- und Väterberatung und spricht finanzielle Unterstützung für die ARGO Werkstätte Chur. 

Graubünden erhöht Beitrag an das Interreg-Programm "Italien–Schweiz"
Der Kanton Graubünden ist an einer allgemeinen Intensivierung der Zusammenarbeit mit Italien zur Entwicklung der Wirtschaftsräume beidseits der Grenze interessiert. Ein Instrument zur Förderung dieser Zusammenarbeit ist das Interreg-Programm "Italien–Schweiz". Der Anteil des Kantons Graubünden für Projektbeiträge soll sich neu auf 3,36 Millionen Franken belaufen. Dies unter der Voraussetzung, dass die weiteren Schweizer Programmpartner Kanton Tessin und Kanton Wallis die Mittel ebenfalls erhöhen.
Themen des Interreg-Programmes "Italien–Schweiz", 2014 bis 2020, sind Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, Inwertsetzung des Kultur- und Naturerbes, integrierte und nachhaltige Mobilität, gesellschaftliche Integration sowie Verwaltungszusammenarbeit. 

Beitrag für das Physikalisch-Meteorologische Observatorium Davos / World Radiation Center
An die Betriebskosten des Physikalisch-Meteorologischen Observatoriums Davos / World Radiation Center wird für die Jahre 2016–2019 ein jährlicher Kantonsbeitrag von rund 500 000 Franken gesprochen. Vorausgesetzt werden der jährliche Beitrag des Bundes von über 1, 51 Millionen Franken sowie der Beitrag der Gemeinde Davos von über 651 000 Franken.
Das Zentrum in Davos ist weltweite Kalibrierungsstelle von Messgeräten für UV-Strahlung. Aufgrund der ambivalenten Wirkung auf Mensch und Umwelt steigt das internationale Interesse an dieser Strahlungskomponente stark. Auch das Interesse des Kantons Graubünden an den Resultaten dieser Untersuchungen ist angesichts des Klimawandels und dessen möglicher Auswirkungen auf die Bergbevölkerung hoch. 

Regierung vergibt Auftrag für die Mütter- und Väterberatung
Der Dienstleistungsauftrag für die Mütter- und Väterberatung im Kanton Graubünden wird per 1. Januar 2016 an den Verein KJBE (Kinder- und Jugendberatung) vergeben. Für die Aufbau- und Investitionskosten wird ein Kantonsbeitrag von über 274 000 Franken zugesichert. Zudem erhält der Verein KJBE für die Durchführung der Mütter und Väterberatung für das Jahr 2016 einen Kantonsbeitrag von rund 1,45 Millionen Franken.
Mit Inkrafttreten der Reform des Finanzausgleichs (FA-Reform) per 1. Januar 2016 wird der Kanton für die Mütter- und Väterberatung zuständig sein. In der Botschaft zur Reform hielt die Regierung fest, dass private Organisationen mittels Leistungsauftrag mit der Aufgabe betraut werden. 

Finanzielle Unterstützung für die Erweiterung der ARGO Werkstätte Chur
Die Bündner Regierung spricht der ARGO, Stiftung für Integration für Menschen mit Behinderung in Graubünden, an die Erweiterung und Umnutzung der ARGO Werkstätte Chur einen Beitrag von 341 000 Franken zu.
Die heute vorhandenen Produktionsräume der ARGO Werkstätte in Chur sind teilweise überbelegt und sollen durch die Teilumnutzung eines Lagerraums erweitert werden. Derzeit werden 196 Personen an einem geschützten Arbeitsplatz beschäftigt. 

Regierung nimmt Stellung zu Vernehmlassungsvorlagen des Bundes
Die Regierung befürwortet die Verordnungsanpassungen im Rahmen der neuen Finanzierung und des Ausbaus der Bahninfrastruktur (FABI). Der Kanton Graubünden erachtet insbesondere die vorgestellte Finanzierungslösung als ausgewogen und fair.
Im Weiteren begrüsst die Regierung die Änderung der Verordnung zum Konsumkreditgesetz (Höchstzinssatz). Die Regierung teilt die Argumente des Bundesrates, wonach die vorgesehene Reduktion des Höchstzinssatzes von 15 auf 10 Prozent ein taugliches Instrument in der Überschuldungsbekämpfung darstellt. Diese Intervention des Staates in den Wettbewerb ist als verhältnismässig zu qualifizieren. 

Regierung genehmigt Leistungsvereinbarungen und vergibt Kulturgelder
Die Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton Graubünden und dem Theater Chur für die Jahre 2015–2018 wird genehmigt. Das Theater Chur erhält in dieser Zeitspanne jährlich einen Kantonsbeitrag in der Höhe von 400 000 Franken. Zudem wird die Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton Graubünden und der Kammerphilharmonie Graubünden für die Jahre 2015–2018 genehmigt. Die Kammerphilharmonie Graubünden erhält in dieser Zeitspanne jährlich einen Kantonsbeitrag in der Höhe von 408 000 Franken.
Weitere Informationen: Kulturförderung Graubünden 

Projekt "Überwachung Vadret dal Cambrena" genehmigt
Die Bündner Regierung genehmigt das Projekt "Überwachung Vadret dal Cambrena".
Für den Gletscher Vadret dal Cambrena wurde im Rahmen des Grossprojekts "Lagobianco" eine detaillierte Gefahrenbeurteilung gemacht. Die Gefahrenbeurteilung hat aufgezeigt, dass in den Jahren 2015–2025 potentiell mit grösseren Eisabbrüchen zu rechnen ist. Bei einem allfälligen Gletscherabbruch sind das Kieswerk auf dem Cambrena-Delta, der Wanderweg und der Stausee Lagobianco gefährdet. Aufgrund dieser Gegebenheiten hat die Gemeinde Poschiavo das Amt für Wald und Naturgefahren beauftragt, technische Massnahmen zur Reduktion der Gefahrensituation zu prüfen und zu erarbeiten.
Das Projekt "Überwachung Vadret dal Cambrena" sieht vor, mit einer Überwachungskamera frühzeitig Informationen über allfällige Gletscherabbrüche zu erhalten. Die Regierung spricht für das Projekt einen Beitrag von höchstens 34 000 Franken. 

Regierung genehmigt die Teilrevision der Ortsplanung der Gemeinde Bonaduz
Die von der Gemeinde Bonaduz am 3. Dezember 2014 beschlossene Teilrevision der Ortsplanung wird genehmigt. Im Einzelnen wurden die Planungsmittel Teilrevision des Baugesetzes sowie der Zonenplan und Generelle Gestaltungsplan 1:1000 Viauls genehmigt. Neben dem Forsthof ist eine vollmechanisierte Brennholzanlage geplant, wofür eine Anpassung der Bauzone respektive Umlegung des Waldes erforderlich ist.
Für die neu eingezonte Industrie- und Gewerbezone wurde ein Rodungsgesuch eingereicht, welches ebenfalls von Kanton bewilligt wurde. Die Ersatzleistung für die Rodung erfolgt durch die Aufforstung einer gleich grossen Fläche. 
 

Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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