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Projekte zur regionalen Entwicklung (PRE) sollen der Landwirtschaft Entwicklungsschub geben. Eine Chance, die in Graubünden jedoch noch nicht voll ausgenutzt wird. An einer öffentlichen Tagung soll deshalb über das Potenzial solcher Projekte diskutiert und Gemeinden, Touristikern, Naturpärken und der Landwirtschaft der Weg dorthin aufgezeigt werden.

Im Jahr 2007 hat das Bundesparlament im Rahmen der Agrarpolitik beschlossen, Projekte zur regionalen Entwicklung (PRE) zukünftig finanziell zu unterstützen. Mit dem neuen Förderinstrument sollte die Landwirtschaft in dem zunehmend härteren und dynamischen Marktumfeld wettbewerbsfähiger werden. Auch in Graubünden entstanden in der Folge viele Projektideen. Nur wenige wurden aber weiterentwickelt und umgesetzt. Dazu gehören das Center d’agricultura in Disentis, das Projekt «100% (bio) Valposchiavo» sowie Initiativen der Landwirtschaft in Klosters, Churwalden, im Val Müstair oder im Gebiet des Naturparks Beverin.

Potenzial besser nutzen
Aus Sicht des Kantons ist das Potenzial noch zu wenig ausgeschöpft, denn die Landwirtschaft wird in Zukunft noch stärker dem Markt ausgesetzt sein. Dies bedeutet gerade im Berggebiet eine grosse Herausforderung. Das Instrument der PRE bietet den Landwirtschaftsbetrieben und den Regionen die Möglichkeit, ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu verbessern. So können einerseits die natürlichen Ressourcen besser in Wert gesetzt werden. Andererseits kann die Wertschöpfung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und Dienstleistungen erhöht werden. Und letztlich wird mittels gezielter Zusammenarbeit die Effizienz in der Produktion gesteigert. Ein wichtiger Teil der Projekte bilden die regionale Vernetzung und die Zusammenarbeit mit anderen Branchen, wie dem Gewerbe und dem Tourismus. Mit einem PRE kann eine Hebelwirkung in einer Region erzielt werden.

Öffentliche Tagung am Plantahof
Um dieses Potenzial aufzuzeigen, führt das Amt für Landwirtschaft und Geoinformation am 8. November 2016 am Plantahof in Landquart eine öffentliche Tagung durch. Es soll Bilanz über das erste Jahrzehnt Erfahrung mit den PRE gezogen und vor allem über neue Ansätze in der Berglandwirtschaft diskutiert werden. Eine zentrale Rolle spielen dabei zunehmend die Gemeinden, Tourismusorganisationen, Regionalentwickler oder Naturpärke, sei es als Partner, Mitinitianten oder Koordinatoren, weshalb sich diese Tagung – neben den Akteuren aus der Landwirtschaft – an diese richtet. Inputs liefern unter anderen der Zürcher Ständerat Ruedi Noser, als Präsident der Vermarktungsfirma "Natürli", der Agrarökonom Gianluca Giuliani und Praxisberichte von umgesetzten PRE in Graubünden und Schaffhausen.

• Thema: "Projekte zur regionalen Entwicklung (PRE): Bilanz und Potenzial"
• Am Dienstag, 8. November 2016, von 9:30 Uhr bis 16 Uhr
• Am Plantahof, Züchter-Saal, in Landquart

Anmeldung bis 28. Oktober 2016 bei info@alg.gr.ch


Auskunftsperson:
Daniel Buschauer, Leiter Amt für Landwirtschaft und Geoinformation, Tel. 081 257 24 31, E-Mail Daniel.Buschauer@alg.gr.ch


Gremium: Amt für Landwirtschaft und Geoinformation
Quelle: dt Amt für Landwirtschaft und Geoinformation
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