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Session: 10.10.2001

Für die mit der Einführung der LSVA notwendigen zusätzlichen Schwerverkehrskontrollen soll, wie man aus dem Entwurf zum kantonalen Richtplan entnehmen kann, im Raum Rothenbrunnen ein sogenanntes Schwerverkehrskontrollzentrum entstehen.

Ich bitte die Regierung die in diesem Zusammenhang stehenden Fragen zu beantworten:

1. Werden neben Rothenbrunnen auch noch andere Standorte für das Schwerverkehrskontrollzentrum in Erwägung gezogen?
2. Ist für dieses Zentrum eine zusätzliche Autobahnausfahrt notwendig?
3. Sollte dies der Fall sein: Wie beurteilt die Regierung die Problematik von 4, bei einem eventuellen Bau der Autobahnraststätte Viamala sogar 5 Autobahnanschlusswerken auf rund 8 km Länge auf der A 13 im Raum Domleschg/Thusis?
4. Wie sieht der Terminpian für die Realisierung dieses Platzes aus?
5. Welche Elemente wird dieses Schwerverkehrskontrollzentrum enthalten, und wie viele Standplätze für LKW's sind vorgesehen?
6. Ist dieser Platz auch für allfälligen LKW-Stauraum vorgesehen?

Chur, 10. Oktober 2001

Name: Augustin (Almens)

Session: 10.10.2001
Vorstoss: dt SchriftlicheAnfrage


Antwort der Regierung

Zum Schwerverkehrskontrollzentrum im Domleschg kann Folgendes ausgeführt werden:

1. Neben dem im Richtplanentwurf enthaltenen Standort Rothenbrunnen werden keine weiteren Standorte für ein Schwerverkehrskontrollzentrum im Domleschg in Erwägung gezogen.

2. Das geplante Schwerverkehrskontrollzentrum wird über den bestehenden Anschluss Rothenbrunnen erschlossen.

3. Es ist kein zusätzlicher Nationalstrassenanschluss erforderlich.

4. Das Auflageprojekt liegt vor und wurde dem Bundesamt für Strassen zur Genehmigung eingereicht. Gleichzeitig hat der Bund eine Arbeitsgruppe eingesetzt mit dem Auftrag, ein gesamtschweizerisches Konzept für die Erstellung von Kontrollzentren auszuarbeiten. Da der entsprechende Schlussbericht noch nicht vorliegt, hat das ASTRA die Prüfung des eingereichten Projektes vorläufig zurückgestellt. Mit einem Entscheid ist frühestens Anfangs 2002 zu rechnen. Weitere Terminangaben können zum heutigen Zeitpunkt nicht gemacht werden.

5. Die geplante Anlage enthält nebst einem einstöckigen Betriebsgebäude eine elektronische Brückenwaage für die Gewichtskontrollen sowie eine überdachte Prüfgrube zur Kontrolle der Bremsen und weiterer technischer Ausrüstungen. Im Weiteren sind für den Ablad von Überlast ein Depotplatz sowie für das Betriebspersonal 8 PW-Parkplätze vorgesehen. Für den zu kontrollierenden Schwerverkehr stehen 13 Parkplätze zur Verfügung.

6. Im bestehenden Staukonzept der Verkehrspolizei ist das geplante Kontrollzentrum nicht enthalten, da der zur Verfügung stehende Platz zu klein ist.