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Ein 54-jähriger Mann aus dem Kanton Graubünden ist am Freitagnachmittag im Val Bever bei einem Lawinenunfall tödlich verunglückt. Seine beiden Begleiterinnen blieben unverletzt.
 
Die drei Personen starteten mit ihren Tourenskis vom Julierpass aus in Richtung Jenatschhütte. Sie beabsichtigten, die Hütte für die erwarteten Gäste bereit zu machen. Auf der üblichen Route mussten die drei Personen einen Hang traversieren, der bei der momentanen Lawinengefahr gewisse Gefahren in sich birgt. Deshalb ordnete der 54-Jährige an, dass die beiden Frauen warten sollen, bis er selbst den Hang traversiert hatte. Als er sich in der Traverse befand, löste sich eine Lawine und verschüttete ihn. Die beiden Frauen versuchten sofort erfolglos Hilfe zu organisieren, weil in diesem Gebiet mit den Mobiltelefonen keine Verbindung herzustellen war. Dennoch konnten sie den Mann freischaufeln, mussten aber feststellen, dass er keine Lebenszeichen mehr von sich gab. Eine der Frauen ging nun alleine zur Jenatschhütte, um mit dem Festtelefonanschluss Hilfe zu organisieren. Doch auch dieser Anschluss war, wahrscheinlich aufgrund der starken Schneefälle in den letzten Tagen, nicht funktionstüchtig. Erst als am Samstagabend die Ehefrau des 54-Jährigen der Polizei meldete, sie könne ihren Mann nicht erreichen, was sehr ungewöhnlich sei, prüfte die Rega einen Suchflug. Aufgrund des Wetters war ein solcher jedoch erst am Sonntagmorgen möglich. Die Rega-Crew konnte den Mann in Zusammenarbeit mit der SAC-Sektion Bernina dann schliesslich orten und bergen. Die beiden Frauen, welche die Zwischenzeit in der Jenatschhütte verbracht hatten, wurden ebenfalls von der Rega ins Tal geflogen.

An diesem Hang löste sich die Lawine
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