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Die Regierung genehmigt eine Landabgabe in Domat/Ems an die Hamilton Bonaduz AG. Ausserdem spricht sie Kantonsbeiträge für ein Projekt zur Förderung der landwirtschaftlichen Vielfalt im Safiental sowie für die Instandsetzung des Casa Carigiets.

Hamilton Bonaduz AG kann in Domat/Ems zwei neue Gebäude errichten

Die Regierung genehmigt den Entwurf eines Kaufvertrages zwischen der Bürgergemeinde Domat/Ems und der Hamilton Bonaduz AG für eine Landabgabe im Industriepark Vial Domat/Ems. Die Bürgergemeinde Domat/Ems verkauft der Hamilton Bonaduz AG das Grundstück mit einer Fläche von 14 087 Quadratmetern.
Auf dem Grundstück beabsichtigt die Hamilton Bonaduz AG zwei neue Gebäude zu errichten. In einer ersten Phase investiert das Unternehmen rund 25 Millionen Franken für die Schaffung von Lager- und Produktionsfläche. Dabei entstehen circa 200 neue Arbeitsplätze. Mit dem Bau des zweiten Neubaus soll im Jahr 2022 begonnen werden. Hierbei werden insbesondere Produktions- und Büroräumlichkeiten geschaffen, welche weitere 500 Arbeitsplätze generieren. Die Investitionssumme des zweiten Gebäudes beläuft sich auf 40 Millionen Franken. Die durch das Projekt generierte direkte und indirekte Wertschöpfung ist für den Kanton Graubünden von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung.

Visualisierung des neuen Gebäudes der Hamilton Bonaduz AG

© Domenig Architekten AG

Die Regierung genehmigt den Entwurf eines Kaufvertrages zwischen der Bürgergemeinde Domat/Ems und der Hamilton Bonaduz AG für eine Landabgabe im Industriepark Vial Domat/Ems.

Unterstützung für Projekt, das landwirtschaftliche Vielfalt im Safiental vorantreibt

Die Gemeinde Safiental ist dünn besiedelt und stark landwirtschaftlich geprägt. Heute liegt der Schwerpunkt der Landwirtschaft in der Rindviehhaltung. Die Safientaler Landwirtschaft soll sich aber vermehrt diversifizieren, damit Familien weiterhin im Tal arbeiten und leben können. Um diese Diversifizierung zu erreichen, spricht die Regierung einen Kantonsbeitrag von maximal rund 950 000 Franken für die Grundlagenetappe des PRE Safiental. Das Projekt fördert mit verschiedenen Massnahmen die Herstellung, Verarbeitung und Vermarktung von Landwirtschaftsprodukten sowie den Ausbau des Agrotourismusangebots und weiteren Angeboten und unterstützt damit die regionalen Wertschöpfungsketten. Es setzt sich aus über zwanzig verschiedenen Teilprojekten zusammen, die teils auf vorhandenen Strukturen und Trägerschaften aufbauen, teils aber auch neue Geschäftsideen beinhalten. Herzstück davon ist das Teilprojekt "Berghotel Alpenblick Tenna". In dem erneuerten Betriebskonzept soll sich das Hotel mit 100 Prozent Regionalprodukten auf dem Teller positionieren. Zudem ist ein Alpine FoodLab geplant, das dazu dienen soll, sowohl mit neuen als auch mit traditionellen, althergebrachten Rohstoffen aus der Berglandschaft zu experimentieren und die Veredelungsprozesse von der Produktion bis auf den Teller ins Zentrum zu stellen. Weiter soll auch auf Stufe Produktion ein Impuls gesetzt werden, indem die Landwirtschaft und die Forschung insbesondere durch die Teilprojekte zusammengebracht werden. Damit sollen gemeinsam Innovationen für Produkte und Kulturen aus der Berglandwirtschaft gefördert und gefestigt werden. Die landwirtschaftliche Diversifizierung ist ein wesentliches Element des Entwicklungsschwerpunkts "Verbesserung der landwirtschaftlichen Wertschöpfung in einer intakten Kulturlandschaft" des Regierungsprogramms 2021-2024.

Berghotel Alpenblick Tenna von unten

Die Safientaler Landwirtschaft soll sich aber vermehrt diversifizieren, damit Familien weiterhin im Tal arbeiten und leben können. Um diese Diversifizierung zu erreichen, spricht die Regierung einen Kantonsbeitrag von maximal rund 950 000 Franken für die Grundlagenetappe des PRE Safiental.

Kantonsbeitrag für Instandsetzung der Casa Carigiet in Trun

Die Regierung spricht dem Verein Uniun Trun Cultura für die Instandsetzung des stattlichen Bürgerhauses Casa Carigiet in Trun einen Kantonsbeitrag von rund 96 500 Franken. Das Vorhaben erhält zudem finanzielle Unterstützung vom Bund in derselben Beitragshöhe. In Zusammenhang mit diesem Kantonsbeitrag wird die Casa Carigiet fortan unter kantonalen Denkmalschutz gestellt.
Die Casa Carigiet (ehemals Casanova) steht an prominenter Lage an der westlichen Einfahrt des Dorfes und prägt das Ortsbild massgeblich mit. Das stattliche Haus wurde 1769 durch den Landamman Jakob Casanova erbaut. Anfangs des 20. Jahrhunderts erlangte es als Geburtshaus der national bekannten Künstler Alois und Zarli Carigiet einen neuen Namen und zugleich eine hohe sozialgeschichtliche Bedeutung.
Am 19. Februar 2019 zerstörte ein verheerender Brand grosse Teile des Dachgeschosses sowie darunterliegende Elemente. Nach einem Besitzerwechsel soll das Kulturgut wiederinstandgesetzt und anschliessend als Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Casa Carigiet nach dem Brand Casa Carigiet von weitem mit Gerüst

Die Regierung spricht dem Verein Uniun Trun Cultura für die Instandsetzung des stattlichen Bürgerhauses Casa Carigiet in Trun einen Kantonsbeitrag von rund 96 500 Franken. 

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Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden