Allgemeines zur Wasserkrafttechnik
Die Wasserkraft ist Sonnenenergie im ureigentlichsten Sinne: Die Sonne setzt den Wasserkreislauf in Bewegung, Wasser verdunstet, kondensiert zu Wolken und kehrt als Regen wieder auf die Erdoberfläche zurück. Dank unseren Tälern sammelt sich das Wasser in den Flüssen. Dieses Zusammenziehen bewirkt, dass die im Wasser steckende Energie konzentriert anfällt. Die Wasserdurchflussmenge und die Fallhöhe ergeben die Leistung eines Wasserkraftwerkes.
In den Wasserkraftwerken werden verschiedene Turbinenarten eingesetzt. Aus dem Wasserrad, das schon vor 3500 Jahren in Mesopotamien zum Schöpfen von Wasser diente, entwickelten Ingenieure die Turbine zum Antrieb von Generatoren. Von sämtlichen Stromerzeugungsarten erreicht die ausgefeilte Wasserkrafttechnik den höchsten elektrischen Wirkungsgrad von über 90 %. Dies bedeutet, dass die im Wasser steckende Energie zu über 90 % in Strom umgewandelt werden kann.
Die Wasserkraft stellt das Rückgrat der Schweizerischen Stromversorgung dar: Rund 60 % unseres Strombedarfs wird in Wasserkraftwerken produziert. Dabei kann zwischen drei Typen von Wasserkraftwerken unterschieden werden.