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Die Regierung genehmigt das Projekt «Künstliche Lawinenauslösung Val Punia» des Tiefbauamts in Zernez und spricht einen Kantonsbeitrag in der Höhe von 195'000 Franken.

Die Engadinerstrasse ist auf dem Abschnitt östlich von Lavin durch die Lawinenzüge aus dem Anrissgebiet beim Piz Chapisun gefährdet. Aufgrund mehrerer Lawinenereignisse wurde der Perimeter im Rahmen des Gesamtprojekts «Künstliche Lawinenauslösung Gonda» (KLA Gonda) ab dem Jahr 2001 bis zum Jahr 2010 mit insgesamt acht Sprengmasten gesichert. Das Anrissgebiet der Lawine in der Val Punia schliesst westlich an den Perimenter des Projekts KLA Gonda an und blieb damals vorerst unverbaut. Diese Lawine löst sich etwas seltener, ist aber nicht minder gefährlich. Dank der deutlichen Verbesserung des Lawinenschutzes durch die ortsfesten Sprengmasten im übrigen Gebiet und der Erfahrungen der vergangenen zwanzig Jahre bildet der Prozessraum Val Punia nun die letzte bedeutende Lawinengefahrenstelle entlang der Verkehrsträger im Abschnitt Lavin–Scuol. Die Zielsetzung des vorliegenden Projekts besteht denn auch darin, den Schutz der Engadinerstrasse sicherzustellen. Hierfür wird das Gebiet mit einem Sprengmasten gesichert. Mit der Umsetzung des vorliegenden Projekts können die bestehenden Risiken erheblich reduziert werden. Die Reduktion der Gefahr durch Lawinenniedergänge führt zu einer Erhöhung der Sicherheit der Engadinerstrasse. Die Realisierung ist im 2022 geplant.