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Bestes Trinkwasser in Glarus und Graubünden
Foto: © bill_17 - stock.adobe.com


«Die Trockenheit, die seit diesem Sommer besteht, hält in einigen Teilen der Schweiz nach wie vor an.» So lautete es bis in den November 2018 hinein unisono in den Wettervorhersagen. Manche Gemeinden machen sich mittlerweile Sorgen um die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser für die kommende Winterperiode. Doch inwieweit beeinflussen eigentlich solche extremen Trockenphasen die Trinkwasserqualität?

Zweimal im Jahr, und zwar im Frühjahr 2018 in den Monaten April, Mai und Juni sowie im Herbst in den Monaten September und Oktober, haben die amtlichen Lebensmittelkontrolleure der Kantone Glarus und Graubünden in 198 Ortschaften insgesamt 429 Wasserproben an zumeist Dorfbrunnen entnommen und anschliessend im Mikrobiologielabor des Amtes für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit Graubünden hinsichtlich der mikrobiologischen Anforderungen an Trinkwasser überprüfen lassen. Nur 15 Proben entsprachen nicht den gesetzlichen Vorgaben, da sie geringfügig mit Fäkalkeimen belastet waren. Eine Gefahr für die Gesundheit der Wasserbezüger ging davon aber nicht aus.

Die tiefe Beanstandungsquote von 3.5 % entspricht jener der Vorjahre mit 3.9 % im Jahr 2017, 4.8 % im 2016 und 3.2 % im 2015. Die extreme Trockenperiode, wie wir sie 2018 durchlebten, wirkt sich somit zwar auf die Ergiebigkeit der Quellen, nicht aber auf die Trinkwasserqualität aus. Bleibt zu hoffen, dass die Niederschlagsmengen zum Ende des Jahres 2018 noch zu einer allgemeinen Entspannung der Versorgungslage beitragen.