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Blei und Cadmium in buntem Keramikgeschirr
Foto: © Maciej Czekajewski - stock.adobe.com

 

Bunt bemaltes Keramikgeschirr kann Gefahren aufgrund des Vorkommens von Schwermetallen in sich bergen. Die Hersteller von Keramikgeschirr und der Fachhandel sind dafür verantwortlich, dass die von ihnen hergestellten oder angebotenen Waren keine Gesundheitgefährdung darstellen. 

Die Glasuren von Keramikgeschirr  können giftige Schwermetalle wie Blei oder Cadmium enthalten. Diese Substanzen können sich beim Gebrauch des Geschirrs lösen. Kommen saure Lebensmittel oder Getränke mit diesen Gefässen für längere Zeit in Kontakt, können die Schwermetalle ins Lebensmittel und dadurch in den menschlichen Organismus gelangen. Die regelmässige Benutzung solchen Geschirrs kann gesundheitliche Folgen haben. 

Im Frühjahr 2022 wurden von der amtlichen Lebensmittelkontrolle 17 Proben von Keramikgeschirr in 14 Glarner und Bündner Betrieben erhoben. Acht Proben stammten aus Schweizer, fünf aus asiatischer und vier aus europäischer Produktion. Im Labor des ALT wurde das Geschirr dann hinsichtlich der Vorgaben für Blei und Cadmium gemäss der eidgenössischen Bedarfsgegenständeverordnung überprüft. Erfreulicherweise lagen die Gehalte für Blei und Cadmium bei allen Proben weit unterhalb der gesetzlich festgelegten Höchstwerte.

Trotz des sehr guten Resultates muss davor gewarnt werden, als Souvenir mitgebrachtes, bunt bemaltes Geschirr für Trink- und Speisezwecke zu verwenden. Vorsicht ist ebenfalls beim Kauf solchen Geschirrs an Flohmärkten geboten – alte oder gebrauchte Ware sowie Ware unbekannter Herkunft sollte besser gemieden werden.