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Cadmium, Nickel und Blei in Schmuck
Foto: © Angelika Bentin- Fotolia.com

Gegenstände, die mit der Haut direkt in Kontakt kommen und unerlaubte Metalle enthalten, können schwere gesundheitliche Probleme verursachen. Besonders bei Modeschmuck und Piercing kann Nickellässigkeit ein Problem sein. Dies gilt aber auch für andere metallische Gebrauchsgegenstände mit Hautkontakt wie Uhren, Knöpfe, Nieten an Kleidern, Gürtel, Brillengestelle und dergleichen. In letzter Zeit wurde zudem festgestellt, dass stark cadmiumhaltige Metalle unerlaubterweise in Schmuck eingearbeitet werden.

Mittels Abwischtest wurden anlässlich von Kontrollen im Jahr 2017 insgesamt 199 metallische Gegenstände auf Nickelrückstände überprüft. Zusätzlich wurden 124 Gegenstände mit einem XRF-Röntgengerät auf Cadmium, Nickel und Blei kontrolliert. Insgesamt wurden somit 323 Kontrollen an Märkten, Festanlässen sowie in Läden in ganz Graubünden durchgeführt.

Die in Läden überprüften Produkte entsprachen den gesetzlichen Vorgaben. Positive Screening-Tests ergaben sich jedoch an Festanlässen und Warenmärkten, woraufhin zwölf Proben amtlich erhoben und im Labor untersucht wurden. Diese waren dann auch zu beanstanden (3.7 % von 323 Proben): Bei fünf Proben mussten überhöhte Cadmium-, bei vier Proben überhöhte Blei- und bei drei Proben überhöhte Nickel-Gehalte festgestellt werden.

Die Kampagne hat aufgezeigt, dass in Läden angebotene Produkte meistens sicher sind. Hingegen ist beim Kauf von Schmuck an Festanlässen und Warenmärkten Vorsicht geboten. Hier werden oft Gegenstände verkauft, die nicht sicher sind und deshalb zu gesundheitlichen Problemen führen können. Hersteller von Schmuck sollten darauf achten, dass sie Hilfsmaterialien wie Verschlüsse, Schnallen und dergleichen nur bei seriösen Anbietern beschaffen.