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Automaten, die die verschiedensten Getränke auf Knopfdruck innerhalb weniger Sekunden heiss oder kalt offen in einen Trinkbecher entlassen, sind wahre Wunderwerke der Technik. Man trifft sie in Kantinen, Warteräumen und Autobahnraststätten an. Um deren Unterhalt kümmert sich zumeist dasselbe Unternehmen, welches auch die Grundstoffe für die Zubereitung der Getränke anbietet.

Aufgrund des reichhaltigen Nährstoffangebotes, welches die verwendeten Getränkepulver Mikroorganismen bieten können, kommt ihrer Hygiene sowie jener des Automaten eine wichtige Rolle zu. Nicht umsonst hat der Gesetzgeber speziell für die Lebensmittelkategorie der genussfertigen, offen ausgegebenen Getränke aus Automaten eigene Hygienekriterien festgelegt. So werden in einem Milliliter Getränk nicht mehr als 1 Mio. Keime im Allgemeinen und nicht mehr als zehntausend Keime des Bakteriums Bacillus cereus im Speziellen toleriert. Dies setzt einen regelmässigen, professionellen Unterhalt des Automaten voraus.

Im November 2016 wurden in ganz Graubünden durch die amtlichen Lebensmittelkontrolleure Schokoladengetränke, Bouillons und Vanille-Shakes an Automaten erhoben und zur Analyse ins Mikrobiologielabor des ALT gebracht. Von den 19 Getränkeproben musste nicht eine einzige beanstandet werden. Die schlechteste Probe war eine Bouillon mit insgesamt zehntausend Keimen und eintausend Bacillus cereus pro Milliliter. Das erfreuliche Resultat zeigt, dass die Automatenbetreiber ihre Geräte offensichtlich ausreichend warten und pflegen.

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