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Gewürze auf Mykotoxine geprüft
Foto: © Ekaterina Pokrovsky - stock.adobe.com


Im Frühjahr 2019 wurden im Rahmen einer koordinierten Ostschweizer Untersuchungskampagne 42 Proben von Gewürzen im Kantonalen Labor Zürich auf Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) untersucht. An der Kampagne beteiligten sich Graubünden und Glarus mit sieben Proben.

Gewürze sind bekannt dafür, dass sie je nach Wachstums-, Ernte- und Verarbeitungsbedingungen mehr oder weniger stark mit Mykotoxinen wie Aflatoxinen, Ochratoxin A oder Fumonisinen belastet sein können.

Die Untersuchungen an acht Curry-, sieben Chili-, sechs Knoblauch-, fünf Curcumaproben, fünf Gewürzmischungen, vier Ingwer-, drei Cayenne-, drei Pfeffer- und einer Paprikaprobe zeigten, dass 79 % aller Proben mit Ochratoxin A belastet waren, darunter alle Curry-, Ingwer- und Curcumaproben. Mit Ausnahme einer Probe Cayennepfeffer, wurde der gesetzliche Höchstwert aber nie überschritten, sodass es bei einer einzigen Beanstandung blieb.

Aflatoxine wurden weit weniger häufig angetroffen: In 31 % der Proben war Aflatoxin B1 bestimmbar, am häufigsten in Ingwer, wo alle vier Proben betroffen waren. Die Gehalte an Aflatoxin B1 waren jedoch generell tief und gaben zu keiner Beanstandung Anlass. Dasselbe bei den Fumonisinen, welche in nur drei Proben (7 %) nachgewiesen wurden.

Die häufigen Nachweise von Mykotoxinen in Gewürzen, insbesondere von Ochratoxin A, verdeutlichen, dass Gewürze regelmässig kontrolliert werden müssen, um zu verhindern, dass schlechte Chargen, die ein gesundheitliches Risiko darstellen, auf den Markt gelangen.