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Honig aus heimischer Imkerei
Foto: © shaiith - stock.adobe.com

 

«Honig besteht im Wesentlichen aus verschiedenen Zuckerarten, insbesondere aus Fruktose und Glukose sowie aus organischen Säuren, Fermenten und beim Honigsammeln aufgenommenen festen Partikeln. Die Farbe des Honigs reicht von beinahe farblos bis dunkelbraun. Er kann von flüssiger, dickflüssiger oder ganz bis teilweise kristalliner Beschaffenheit sein. Die Unterschiede in Geschmack und Aroma werden vom jeweiligen botanischen Ursprung bestimmt.» Das sind nur einige der Merkmale von Honig, wie sie in der Verordnung über Lebensmittel tierischer Herkunft (VLtH) beschrieben werden.

Darüber hinaus definiert die Verordnung für verschiedene Honigtypen spezifische Anforderungen betreffend den Gehalt an Zuckerarten, Wasser, wasserunlöslichen Stoffen, freien Säuren, Hydroxymethylfurfural, die elektrische Leitfähigkeit und die Enzymaktivität. Die Einhaltung dieser Vorgaben zu überprüfen, war Gegenstand einer Untersuchungskampagne im Spätsommer 2022. Dazu wurden in Graubünden zwölf Honige heimischer Produktion amtlich erhoben und im ALT-Labor hinsichtlich der erwähnten Paramter untersucht. Zudem wurde die Deklaration der Honige geprüft.

Die chemisch-physikalischen Anforderungen an Honig gemäss VLtH wurden erfreulicherweise von allen zwölf Honigen erfüllt. Auch waren zwei Drittel aller Honige korrekt gekennzeichnet. Mängel taten sich jedoch bei einem Drittel der Erzeugnisse auf, z. B. wegen unvollständiger Adressangaben oder fehlender Berg-Zertifizierung. Die Inverkehrbringer wurden aufgefordert, die Etiketten zu korrigieren.