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Kebab & Co. so gut wie ohne Hygieneprobleme
Foto: © karepa - stock.adobe.com

Sehr beliebt und auch weit verbreitet sind Imbissstände, die Döner Kebab und Pizzas zubereiten. Viele Kunden fragen sich, wie es wohl um deren mikrobiologische Qualität, also die Hygiene der angebotenen Speisen steht.

In einer im Januar 2020 durchgeführten Untersuchungskampagne überprüfte das Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit (ALT) verschiedene Speisen und Zutaten von elf Imbissständen in Graubünden und Glarus. Insgesamt 22 Lebensmittelproben wurden durch die amtlichen Kontrolleure erhoben und im Mikrobiologielabor des ALT betreffend die Anforderungen der eidgenössischen Hygieneverordnung überprüft.

Erfreulicherweise überschritten nur drei Proben, und diese allesamt Pizza-Auflagen, die gesetzlichen Richtwerte für die Überprüfung der guten Verfahrenspraxis in Einzelhandelsbetrieben. So musste eine überhöhte Gesamtkeimzahl in Vorderschinken, gegartem Kebabfleisch und gegrillten Auberginen und für Letztere auch eine überhöhte Keimzahl an Enterobacteriaceae beanstandet werden.

Gründe für überhöhte Gesamtkeimzahlen sind in schlechten Ausgangsprodukten, unsachgemässer Lagerung oder ungenügender Produktionshygiene zu suchen. Enterobacteriaceae gelangen vor allem durch Vernachlässigung der persönlichen Hygiene auf Lebensmittel (Kreuzkontaminationen). Viele Enterobacteriaceae sind Teil der gesunden Darmflora von Menschen, einige können aber auch Krankheitserreger sein.

Die zwei betroffenen Betriebe wurden zur Einleitung nachhaltiger Verbesserungsmassnahmen aufgefordert.