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Milchprodukte auf Aflatoxin M1 getestet
Foto: © Nitr - stock.adobe.com

Im Rahmen einer Kooperation der Lebensmittelbehörden der Ostschweiz und Liechtensteins wurden im Winter 2018 total 21 Hartkäse und acht Milchpulver amtlich erhoben und im Kantonalen Laboratorium Thurgau betreffend Aflatoxin M1 untersucht.

Aflatoxin M1 ist ein Mykotoxin (Schimmelpilzgift), welches in der Leber von Nutztieren aus der Verstoffwechselung der Aflatoxine B1, B2, G1 und G2 entsteht. Die Mykotoxine B/G werden ihrerseits über verschimmeltes Futter aufgenommen und von Pilzstämmen der Gattung Aspergillus flavus gebildet. Milchgebende Nutztiere entledigen sich eines Grossteils des Stoffwechselprodukts Aflatoxin M1 über die Milch, weswegen es sich dort sowie in Verarbeitungsprodukten wie Käse und Milchpulver wiederfindet. Wegen der gefährlichen Wirkungen der Aflatoxine auf die menschliche Gesundheit gelten in der Schweiz gesetzliche Höchstgehalte, die nicht überschritten werden dürfen.

Alle 29 Proben, welche hinsichtlich Aflatoxin M1 getestet wurden, erwiesen sich als gesetzeskonform - nur geringfügige Spuren konnten nachgewiesen werden. Die Resultate liegen im Bereich der Vorjahre und belegen ein hohes Mass an Sicherheit für die Konsumentinnen und Konsumenten. Meldungen über kontaminierte Futtermittel zeigen aber auch, dass es wichtig ist, Milch und daraus hergestellte Produkte sporadisch auf ihren Gehalt an Aflatoxin M1 zu untersuchen