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Mykotoxine in Nüssen
Foto: © Nelea Reazanteva - stock.adobe.com

 

Schimmelpilzgifte (Mykotoxine) sind Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen, die auf verschiedene Weise in Lebensmittel gelangen können. Wichtige Mykotoxine sind Aflatoxine und Ochratoxin A. Sie können die Entstehung von Krebs begünstigen sowie Nieren und Leber schädigen. Mykotoxine werden beim Kochen, Braten und Backen nicht zerstört.

Aflatoxine und Ochratoxin A werden vorwiegend in wärmeren Klimazonen auf fettreichen, pflanzlichen Produkten wie Erdnüssen, Pistazien und andere Nussarten gebildet. Mykotoxine kann man nicht sehen oder riechen. Sie nachzuweisen, gelingt nur durch aufwändige analytische Laborverfahren.

Im Rahmen einer Ostschweizer Untersuchungskampagne wurden im Herbst 2021 insgesamt 48 Proben von Haselnüssen und Pistazien (je 14), Mandeln (10), Erdnüssen (9) und Pinienkernen (1) in den Kantonen ZH, SG, TG, GR, GL und SH amtlich erhoben und im Kantonalen Labor Zürich auf Aflatoxine und Ochratoxin A untersucht. Für Aflatoxine in Nüssen sind in der Kontaminatenverordnung Höchstwerte definiert.

Erfreulicherweise wurden in allen Proben die Höchstwerte für Aflatoxine eingehalten. Dennoch wurden Mykotoxine nachgewiesen. Am häufigsten in Pistazien, wo in rund zwei Drittel aller Proben Aflatoxine und in jeder siebten Probe Ochratoxin A bestimmbar waren. Ansonsten waren nur eine Haselnuss- und eine Erdnussprobe belastet. Die untersuchten Mandel- und Pinienkernproben waren dagegen frei von Mykotoxinen.