Pestizide auf Obst und Gemüse untersucht
Trotz aller Vorsichtsmassnahmen können bei der
Produktion von Früchten, Gemüsen und Salaten gelegentlich Rückstände von
Pflanzenschutzmitteln im konsumreifen Erzeugnis verbleiben. Der Gesetzgeber gibt
vor, welche Rückstandsmengen noch
toleriert werden können, wenn nach der Guten Verfahrenspraxis produziert wird.
Auch im Jahr 2016 wurden durch unsere Lebensmittelkontrolleure pflanzliche Lebensmittel aus dem Detailhandel
zur Untersuchung ins Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit gebracht. Das erhobene Sortiment erstreckte
sich je nach Saison von Salaten und Gemüsen bis hin zu verschiedenen Obstsorten.
Jeweils ein Drittel der Waren stammte aus der Schweiz, der EU und Drittländern
(hauptsächlich Asien). Die Untersuchungen auf Nitrat- und Bromidrückstände
wurden im eigenen Chemielabor, die Analysen auf mehr als 400 Pestizide im Kantonalen
Labor Zürich durchgeführt.
Von 78 Proben mussten
vier beanstandet werden. Bemängelt wurden Kafirlimonenblätter und Auberginen
aus Thailand aufgrund überhöhter Pestizidrückstände, Pak Choi aus Spanien wegen
einer zu hohen Nitratbelastung sowie ein Nüsslisalat aus der Schweiz wegen eines
überhöhten Bromidgehaltes.
Die Beanstandungsquote
von 5 % deckt sich mit jener der Vorjahre. Da Pestizide entgegen ihrer
wissenschaftlichen Bewertung als hohes Risiko in der Bevölkerung wahrgenommen
werden, bleibt deren Untersuchung auch weiterhin Schwerpunkt amtlicher
Kontrollen.
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