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Qualität grosser Meeresfische
Foto: © ExQuisine - Fotolia.com

Fisch ist ein vielfältiges und gesundes Nahrungsmittel - nicht nur freitags oder an Feiertagen. Wie sieht es jedoch mit der Qualität von Fisch in Bezug auf Schwermetalle und Radioaktivität aus?

Das Vorkommen von Schwermetallen wie Quecksilber, Blei oder Cadmium in unseren Meeren kann natürliche, aber insbesondere auch von Menschen ausgelöste Ursachen haben. Grosse, alte Raubfische am Ende der Nahrungskette können über die Jahre besonders hohe Gehalte an Schwermetallen akkumulieren. Hierzu zählen grosse Exemplare von Fischarten wie Schwertfisch, Haifisch, Marlin, Speerfisch und Thunfisch.

Von den insgesamt 37 in den Kantonalen Laboratorien Graubünden (12) und Zürich (25) im Jahr 2017 untersuchten Fischproben des Detailhandels wiesen drei Proben Cadmiumgehalte über dem gesetzlichen Höchstwert auf. Die Belastungen mit Quecksilber und Blei gaben indessen keinen Grund zur Beanstandung, was überrascht, waren in der Vergangenheit doch zumeist überhöhte Quecksilbergehalte zu beklagen.

22 Fische wurden zudem hinsichtlich ihrer radioaktiven Belastung mit den Cäsiumisotopen Cs-134 und Cs-137 überprüft. Diesbezüglich erwiesen sich die Proben als nahezu frei von Radioaktivität.

Nicht zuletzt wurde in zwölf Fischen der Histamingehalt bestimmt. Fangfrischer Fisch enthält kaum Histamin. Der Histamingehalt kann jedoch bei falscher Lagerung durch fortschreitenden biologischen Abbau der fischeigenen Aminosäure Histidin ansteigen und eine Fischvergiftung beim Konsumenten auslösen. Erfreulicherweise konnte in keinem der beprobten Fische Histamin nachgewiesen werden, was für die Frische der Fische spricht.