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Salzwasserspeisefische auf dem Prüfstand
Foto: © Christophe Fourquin - stock.adobe.com

Auch im Jahr 2020 überprüfte das ALT wieder grosse Speisefische am Ende der Nahrungskette wie Thun- und Schwertfisch. Im Fokus der Untersuchungen stand deren Belastung mit Schwermetallen sowie deren Frische und Rückverfolgbarkeit.

Von den 14 in Graubünden und Glarus im Sommer durch die Lebensmittelkontrolleure erhobenen Fischproben stammten fünf vom Thunfisch, je drei vom Schwertfisch und Kabeljau/Dorsch, zwei vom Seeteufel und eine vom Barramundi (Australischer Riesenbarsch).

Sowohl bei der offen als auch der vorverpackt angebotenen Ware waren alle gesetzlich vorgeschriebenen Deklarationsangaben ersichtlich, die auch mit den Angaben auf den Lieferscheinen übereinstimmten.

Die Frische der Fischproben wurde zum einen visuell, dann aber auch geruchlich sowie analytisch durch Bestimmung der flüchtigen Basenstickstoffe und des Histamingehaltes überprüft. Auch hier entsprach alles den Anforderungen der Lebensmittelgesetzgebung.

Beim Schwermetallgehalt ergab sich ein differenzierteres Bild. Zwar musste nur ein Gelbflossenthunfisch wegen zu viel Blei beanstandet werden, jedoch wiesen acht weitere Fischproben leicht überhöhte Blei- und zwei Fischproben leicht überhöhte Quecksilbergehalte auf, was unter Berücksichtigung der Messungenauigkeit zwar nicht zu Beanstandungen führte, die Inverkehrbringer aber doch alarmieren sollte, ihre Selbstkontrolle zu hinterfragen. Die Cadmiumwerte waren indessen nicht weiter auffällig.

Auch wenn man mit dem Gesamtergebnis der Kampagne durchaus zufrieden sein darf, veranlassen die Schwermetallresultate doch zu einer regelmässigen Wiederholung der Untersuchungskampagne.