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Trockenfrüchte wie Feigen und Weinbeeren sind bekannt dafür, dass sie in Abhängigkeit ihrer Kultivierungs- und Erntebedingungen mit Schimmelpilzgiften belastet sein können. Entsprechende amtliche Untersuchungen sind deshalb fester Bestandteil der amtlichen Marktüberwachung.

Im Frühjahr 2017 wurden durch die Kantonalen Laboratorien Graubünden, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau und Zürich 51 Proben diverser Trockenfrüchte, darunter Feigen, Weinbeeren, Cranberries und Gojibeeren, im Detailhandel amtlich erhoben und im Kantonalen Labor Zürich hinsichtlich verschiedener Schimmelpilzgifte untersucht.

In drei von 18 Trockenfeigenproben wurde der Höchstgehalt für Ochratoxin A überschritten, was einer Beanstandungsquote von 17 % entspricht. Bei zwei dieser Proben resultierte eine Meldung im europäischen Schnellwarnsystem RASFF, um europaweit vor deren Verzehr zu warnen. In elf weiteren Trockenfrüchten konnte Ochratoxin A in nur unbedenklichen Mengen nachgewiesen werden.

Von den 51 auf Aflatoxine untersuchten Trockenfrüchten wurden in zwei Trockenfeigenproben Aflatoxine in geringen Mengen gefunden. Und von den 18 auf Fumonisine untersuchten Trockenfrüchten fielen wiederum zwei Trockenfeigenproben auf, die geringfügig mit Fumonision B1 belastet waren.

Die Ergebnisse bestätigen das Bild der letztjährigen Untersuchungsreihen: Die Schimmelpilzbelastung von Trockenfrüchten betrifft vor allem Trockenfeigen. Die Importeure sind gefordert, mittels Selbstkontrolle das Gesundheitsrisiko für die Konsumenten zu minimieren.

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