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Die Infrastruktur in Take-Away-Betrieben ist oft sehr einfach. Arbeitsflächen und Kühleinrichtungen stehen nur in beschränktem Masse zur Verfügung. Im Rahmen einer Untersuchungskampagne wurde im Juli 2017 überprüft, inwieweit sich die einfache Infrastruktur auf die Qualität der Lebensmittel auswirkt.

Insgesamt 30 Lebensmittelproben wurden in ganz Graubünden in Take-Away-Betrieben amtlich erhoben, davon vier Salate, sechs Sandwiches und neun Kebabs. Je nach Erzeugnis wurden die Proben gemäss der eidgenössischen Hygieneverordnung hinsichtlich aerober mesophiler Keime, Enterobacteriaceen, Escherichia coli, koagulasepositiver Staphylokokken, Bacillus cereus, Listerien oder Salmonellen untersucht.

Von 30 Proben mussten lediglich drei beanstandet werden (10 %). Bei je einer Probe war entweder der Höchstwert für aerobe mesophile Keime, Enterobacteriaceen oder Escherichia coli geringfügig überschritten, wobei aerobe mesophile Keime für den allgemeinen Hygienestatus eines Produkts stehen, während Enterobacteriaceen und Escherichia coli Indikatoren für mangelnde Personal- und damit Betriebshygiene darstellen.

Die Lebensmittelqualität in Take-Away-Betrieben kann sich somit sehen lassen. Eine Erklärung dafür könnte die in der Regel kurze Verweildauer von der Zubereitung bis zur Abgabe an den Konsumenten sein. Offensichtlich wird auch Wert darauf gelegt, das Angebot der Infrastruktur anzupassen. In Verbindung mit einer guten Herstellungspraxis kann somit das Manko einer eher bescheidenen Einrichtung kompensiert werden.

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