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Trinkwasser aus dem öffentlichen Leitungsnetz
Foto: © ALT

 

Trinkwasser ist das einzige Lebensmittel, das rund um die Uhr auf direktem Wege vom Ursprung an der Quelle bis ins Haus befördert wird, und das noch zu einem unschlagbar günstigen Preis. Trinkwasser ist aber auch das einzige Lebensmittel, welches in unvergleichlichem Umfang abgegeben wird. Die Wasserversorger haben demnach grosse Sorge zum Wasser zu tragen, damit durch Verunreinigungen nicht in kürzester Zeit mit einem Schlag sehr viele Konsumentinnen und Konsumenten in Mitleidenschaft gezogen werden.

Von März bis November 2021 haben die Lebensmittelkontrolleure in Glarus und Graubünden an öffentlichen Brunnen 527 Trinkwasserproben erhoben. Davon wurden 500 Proben mikrobiologisch untersucht, 325 hinsichtlich Uran und 294 betreffend Arsen. Zudem wurden 104 Proben auf Radon untersucht. Für alle Parameter hat der Gesetzgeber aus gesundheitlichen Gründen spezifische Höchstwerte festgelegt, die es einzuhalten gilt.

Soweit untersucht, erwiesen sich 497 Proben als einwandfrei. Bei 30 Proben wurde der Höchstwert von einem oder mehreren Parametern überschritten. Das macht auf 527 Proben eine Beanstandungsquote von 5.7 %.

Bezogen auf die parameterspezifischen Untersuchungen ergaben sich Beanstandungsquoten von 4.2 % für Verunreinigungen durch Fäkalkeime, 2.9 % durch Radon und 2.4 % durch Arsen. Dagegen waren alle 325 hinsichtlich Uran untersuchten Proben in Ordnung.

Auch wenn die Beanstandungsquoten gering erscheinen, zeigen sie dennoch die Notwendigkeit auf, die Wasserversorger auf Lücken ihrer Qualitätssicherung aufmerksam zu machen und Korrekturen zu verlangen.