Trinkwasserqualität in alpinen Gebieten
Bergrestaurants,
SAC-Hütten und Alpsennereien besitzen häufig eine eigene Trinkwasserversorgung,
deren Unterhalt zur Gewährleistung einer einwandfreien Trinkwasserqualität vielfach
eine Herausforderung darstellt.
Nachdem im Sommer 2015 die Beanstandungsquote von
Trinkwasser in Bergrestaurants, SAC-Hütten und Sennereien sehr hoch ausfiel
(35 %), wurden alpin gelegene Betriebe im Jahr 2016 erneut unter die Lupe
genommen. So wurden zwischen Juni und Oktober insgesamt 49 Proben erhoben, von
denen zwölf Proben beanstandet werden mussten (24.5 %). Vier von diesen
(8.2 %) wiesen dabei eine so massive Verunreinigung auf, dass das Abkochen
des Wasser vor dessen Gebrauch zum Trinken oder zur Zubereitung von Speisen
verfügt werden musste.
In abgelegenen, alpinen Gebieten ist der Unterhalt einer autonomen
Trinkwasserversorgung oft sehr schwierig zu bewerkstelligen, da die
finanziellen Mittel bescheiden und die geografischen Voraussetzungen zur
Erstellung einer solchen oft nicht ideal sind. Die hohe Beanstandungsquote
zeigt, dass hier noch vielerorts Handlungsbedarf besteht.