Die Landschaft wird durch verschiedene Elemente wie Wiesen und Weiden, Gewässer, Wald, Gebirge, Siedlungen und Infrastrukturanlagen geprägt und erfüllt verschiedene Funktionen: Sie ist Naturraum, Lebensraum für Menschen, Pflanzen und Tiere sowie Kultur-, Wirtschafts- und Erholungsraum.
Landschaften wandeln sich aufgrund natürlicher Prozesse und menschlicher Einflüsse, wie sie etwa Landwirtschaft, Waldwirtschaft, Siedlungstätigkeit, Mobilität und andere Aktivitäten darstellen. Dadurch können landschaftliche Qualitäten verloren gehen oder auch neue entstehen. Bedingt durch sehr unterschiedliche Standortfaktoren wie zum Beispiel den Höhenlagen von 480 bis 4049 m ü. M. hat Graubünden eine grosse Vielfalt an Landschaften. Im Vergleich zu anderen Regionen der Schweiz ist der Anteil an natürlichen und naturnahen Landschaften besonders hoch.
Es ist das Ziel des ANU, zusammen mit den Regionen, Gemeinden, Privaten, den Naturpärken aber auch der kantonalen Verwaltung vielfältige und lebendige Landschaften zu erhalten und angemessen weiter zu entwickeln. Dies bedingt, dass man sich mit den landschaftlichen Grundlagen, ihren Qualitäten, den auf sie wirkenden Einflüssen und den dadurch ausgelösten Veränderungen auseinandersetzt.