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Im November 2021 forderten die Teilnehmerinnen des 4. Bündner Mädchen*parlaments mit ihrer Petition Aufklärung 2.0 eine Verbesserung und Ausweitung des schulischen Aufklärungsunterrichts. Grossrat Ursin Widmer doppelte im Dezember mit einem Vorstoss nach. Am 20. April 2022 wurde das Anliegen im Grossen Rat diskutiert und in abgeschwächter Form der Regierung übergeben.

In der Petition Aufklärung 2.0 des 4. Bündner Mädchen*parlaments forderten die Teilnehmerinnen eine obligatorische Aufklärung ab der Kindergartenstufe, die alle Geschlechter, alle Formen sexueller Orientierung und Informationen über sexuelle Gewalt einschliesst. Dafür sollen auch externe Fachpersonen beigezogen und Thementage organisiert werden. Für die Lehrpersonen forderten die Teilnehmerinnen zudem themenspezifische Weiterbildungen sowie non-binäre Toiletten und Umkleidekabinen für die Schulhäuser.

Das Anliegen der Mädchen wurde von Mitte-Grossrat Ursin Widmer (Trin) ebenfalls aufgenommen und in der Dezembersession 2021 an die Regierung überwiesen. Am 20. April 2022 hat der Grosse Rat die Petition und den Vorstoss Widmer behandelt und mit 103:1 Stimmen bei zwei Enthaltungen an die Regierung überwiesen. Die Forderungen wurden jedoch abgeschwächt: Der Rat folgte dem Vorschlag der Regierung, dass die Sensibilisierungsmassnahmen fakultativ sein sollen. Die Schulträgerschaften sollten für das Thema Aufklärung sensibilisiert werden und die Möglichkeit nutzen, auf freiwilliger Basis Thementage zu organisieren. Anstelle der jährlichen Weiterbildungen sollen schulinterne Weiterbildungen angeboten werden.

Der Vorstoss und die Antwort der Regierung sind hier nachzulesen.

Foto Mädchenparlament
4. Bündner Mädchenparlament 2021. Foto (c) Yanik Bürkli
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