Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann
Post da stab per l'egualitad da las schanzas per dunnas ed umens
Ufficio di coordinamento per le pari opportunità per donne e uomini
Flyer des 4. Bündner Mädchenparlaments
67 Bündner Oberstufenschülerinnen erhielten am 4. Bündner Mädchen*parlament am 11. November 2021 Einblick in die parlamentarische Arbeit, und dies ganz konkret: indem sie selber Einsitz nahmen im Grossratssaal, sich mit politischen Fragen auseinandersetzten, Anträge erarbeiteten und debattierten. Die ausgearbeiteten Petitionen übergaben sie am Ende des Tages an Regierungspräsident Mario Cavigelli. Die Mädchen wurden dabei von Mitgliedern des Grossen Rats und des Churer Gemeinderats unterstützt. Präsidiert wurde die Veranstaltung von der Standespräsidentin Aita Zanetti. Erstmals wurde die Debatte Italienisch simultan übersetzt.
Medienmitteilungen
Mädchen machen Politik - Medienmitteilung vom 04.11.2021
Mädchen*parlament überreicht sechs Petitionen - Medienmitteilung vom 12.11.2021
Die Mädchen diskutierten in Gruppen zu vier ausgewählten Themenschwerpunkten, die an laufende politische Debatten und Geschäfte anknüpfen. Aus den Diskussionen in den vier Themenfeldern verabschiedeten die Schülerinnen der 1. bis 3. Oberstufe aus ganz Graubünden sechs Anträge. Vier Mädchen übergaben diese in Form von vier thematischen Petitionen an Regierungspräsident Mario Cavigelli zu Händen der Regierung und des Grossen Rats. «Ich hoffe, dass die heutige Erfahrung euch Lust macht, euch weiterhin politisch zu betätigen», ermunterte Cavigelli die jungen Frauen. Dass Frauen in der Politik – immer noch – untervertreten sind, sei kein Geheimnis. «Die Demokratie wird besser, wenn ihr sie mitgestaltet, heute und hoffentlich auch in Zukunft», schloss der Regierungspräsident. Am 16. November 2021 hat die Regierung entschieden, alle sechs Petitionen dem Grossen Rat zur Diskussion zu überlassen. Insgesamt wurden drei von sechs Petitionen schlussendlich an die Regierung zur Bearbeitung weitergeleitet.
Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung, unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Lebenssituation. Mit der Coronakrise veränderten sich die Anforderungen an die Bildung und die Berufsbilder. Digitale Kompetenzen, Selbstorganisation, virtueller Austausch waren und sind weiterhin gefragt. Welche Inhalte müssen vermittelt werden, um Jugendliche fit für die Zukunft zu machen? Welchen Beitrag kann die Politik leisten?
Die Petition «Unerwünschte erotische Bilder und Grooming» wurde von der Kommission für Bildung und Kultur des Grossen Rats vorberaten. Später wurde die Petition vom Grossen Rat an die Regierung weitergeleitet.
Das Wortlautprotokoll des Grossen Rats (ab Seite 1256)
Beschlussprotokoll vom 15. Juni 2022
In der Dezembersession 2021 wurde ein Verstoss von Grossrätin Favre Accola eingereicht, der an diese Petition anknüpft. Im März 2022 antwortete die Regierung darauf und im April 2022 wurde die Antwort im Grossen Rat beraten (Beschlussprotokoll und Wortlautprotokoll vom 20. April 2022).
Diskriminierungen, Sexismus oder Belästigungen wegen der Geschlechtsidentität oder der sexuellen Orientierung am Arbeitsplatz oder im öffentlichen Raum gibt es nicht erst seit der «Me too»-Bewegung. Frauen, Männer und non-binäre Menschen können davon betroffen sein. Was braucht es, damit einengende Rollenbilder abgebaut, Diskriminierungen reduziert und Übergriffe verhindert werden können?
Die Petition «Aufklärung 2.0» wurde von der Kommission für Bildung und Kultur des Grossen Rats vorberaten. Sie wurde jedoch im Juni 2022 vom Grossen Rat nach spannenden Diskussionen abgelehnt.
Das Wortlautprotokoll des Grossen Rats (ab Seite 1252)
In der Dezembersession 2021 wurde ein Verstoss vom Grossrat Widmer eingereicht, der an diese Petition anknüpft. Im März 2022 antwortete die Regierung darauf und im April 2022 wurde die Antwort im Grossen Rat beraten (Beschlussprotokoll und Wortlautprotokoll vom 20. April 2022).
Die Petition «Für Schulbekleidung, welche die Ausdrucksfreiheit von Mädchen respektiert» wurde von der Kommission für Bildung und Kultur des Grossen Rats vorberaten. Sie wurde jedoch im Juni 2022 vom Grossen Rat nach spannenden Diskussionen abgelehnt.
Das Wortlautprotokoll des Grossen Rats (ab Seite 1259)
Die Alpenregionen sind besonders betroffen vom Klimawandel. Einerseits, weil die Menschen in den Alpen überdurchschnittlich viel Energie verbrauchen, andererseits, weil die Temperaturen in den Alpen doppelt so schnell steigen wie im globalen Durchschnitt. Als Bergkanton steht auch Graubünden vor grossen Herausforderungen. In welchen Bereichen braucht es Massnahmen zur Verhinderung, in welchen zur Anpassung an den Klimawandel?
Die Petition «Wie wird mein Schulhaus klimaneutral?» wurde von der Kommission für Umwelt, Verkehr und Energie vorberaten. Sie wurde jedoch im Juni 2022 vom Grossen Rat nach spannenden Diskussionen abgelehnt.
Das Wortlautprotokoll des Grossen Rats (ab Seite 160)
Die Petition «Für einen attraktiven und ökologischen ÖV» wurde von der Kommission für Umwelt, Verkehr und Energie vorberaten. Später wurde die Petition vom Grossen Rat an die Regierung weitergeleitet.
Das Wortlautprotokoll des Grossen Rats (ab Seite 159)
Die Antwort der Regierung vom Juni 2023
Die Zukunft Graubündens liegt in den Händen seiner Bewohnerinnen und Bewohner. Gerade junge Menschen und Frauen sind Schlüsselpersonen, wenn es um die Besiedlung abgelegener Regionen geht. Was braucht es, damit Graubünden auch für junge Generationen attraktiv bleibt? Wie können neue Perspektiven eröffnet und Potenziale genutzt werden?
Die Petition «Mobiles Arbeiten im ganzen Kanton Graubünden» wurde von der Kommission für Gesundheit und Soziales vorberaten. Später wurde die Petition vom Grossen Rat an die Regierung weitergeleitet.
Das Wortlautprotokoll des Grossen Rats (ab Seite 157)
Die Antwort der Regierung vom Dezember 2022
Aita Zanetti (Präsidium), Aixa Andreetta, Thomas Bigliel, Jeanette Bürgi-Büchel, Géraldine Danuser, Patrik Degiacomi, Alessandro Della Vedova, Valérie Favre Accola, Christian Kasper, Carmelia Maissen, Anita Mazzetta, Julia Müller, Andri Perl, Renate Rutishauser, Vera Stiffler, Sandra Adank.
Zur freien Verwendung ausschliesslich in Zusammenhang mit dem Bündner Mädchenparlament unter Angabe der Quelle.
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