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Wichtige Quellen für die Erforschung des Bündner Mittelalters

Urkunden gehören nebst Jahrzeitbüchern, Urbaren und Rödeln zu den wichtigen schriftlichen Quellen für die Erforschung des Bündner Mittelalters. Aus diesem Grund wurde das Bündner Urkundenbuch ins Leben gerufen. Es ist ein Quellenwerk, das zum Ziel hat, in einer ersten Etappe sämtliche Urkunden bis zum Jahr 1400, die in irgendeiner Weise das Gebiet des heutigen Kantons Graubünden betreffen, herauszugeben. Bei einem bündnerischen Aussteller, Empfänger oder Rechtsobjekt wird die Urkunde vollständig abgedruckt, sonst wird sie in Regestenform (bündnerische Zeugen, Schiedsrichter, Bürgen, Ausstellort u.a.) publiziert. Das Bündner Urkundenbuch ist schon deshalb von besonderer Bedeutung, weil es wie das Rätische Namenbuch oder die Kunstdenkmälerbände alle Regionen gleichwertig berücksichtigt. Von Anfang an leistet neben dem Kanton Graubünden der Schweizerische Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung einen wesentlichen finanziellen Beitrag an das Editionsunternehmen, ebenso wird dieses von der Historischen Gesellschaft Graubünden und der Stadt Chur unterstützt.