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Anfangs Juli 2012 beginnen die Bauarbeiten an der Gross Kehr oberhalb von Chur. Das Projekt sieht vor, die enge und steile Wendekehre so auszubauen, dass ein Postauto und ein Personenwagen behinderungsfrei kreuzen können. Die Kosten des 700 Meter langen Ausbaus betragen rund sieben Millionen Franken. Es wird mit einer Bauzeit von drei Jahren gerechnet.

Zwischen Chur und Lenzerheide prägen die zwei Wendekehren Araschgen Rangg und Gross Kehr die Linienführung der Julierstrasse. Während der Araschgen Rangg bereits an die heutigen Bedürfnisse angepasst wurde, ist die Wendekehre Gross Kehr eng und steil. Postauto, Cars und Lastwagen können diese Kehre nur unter Inanspruchnahme der gesamten Fahrbahn passieren. In der Folge bilden sich vor allem an den Wochenenden im Winter Staus. Kratzspuren im Belag zeigen, dass insbesondere Busse infolge der fehlenden Bodenfreiheit auf der Fahrbahn aufliegen. Das Ausbauprojekt sieht vor, die Wendekehre Gross Kehr und die angrenzenden Strassenabschnitte so auszubauen, dass sich ein Car und ein Personenwagen behinderungsfrei kreuzen können.

Keine Verkehrseinschränkung über Winter
Während der Bauarbeiten sind gewisse Behinderungen unvermeidlich. Je nach Bauphase muss der Verkehr einstreifig über die Baustelle geführt werden, zeitweise mit Handregelung oder mit einer Lichtsignalanlage. Während der sommerlichen Hochsaison von Mitte Juli bis Mitte August wird bestmöglich auf Arbeiten im Bereich der Fahrbahn verzichtet. Die Rücksichtnahme auf den Verkehr hat natürlich auch ihren Preis, sie erhöht die Kosten und die Bauzeit. Von Anfangs November bis Ende März ruhen jeweils die Bauarbeiten. Die Gross Kehr steht dann dem Verkehr zwischen Chur und der Lenzerheide wieder ohne Einschränkungen zur Verfügung.

Ausgehend vom Araschgen Rangg verläuft die neue Strasse weitgehend auf dem bestehenden Trassee. Der Querschnitt des rund 700 Meter lange Abschnittes wird auf sechs Meter mit beidseitigen Wasserschalen verbreitert. Die bestehenden Forst- und Wanderwege werden an die neuen Gegebenheiten angepasst. Mit Ausnahme der Wendekehre, welche neu noch eine Längsneigung von sechs Prozent aufweist bleibt der übrige Strassenabschnitt, bedingt durch die Topographie, mit rund 9,5 Prozent weiterhin steil. Die Wendekehre verläuft auf einer 68 Meter langen Stützkonstruktion. Zwei Stützmauern von rund 174 Meter und 114 Meter begrenzen den talseitigen Strassenrand. Die neuen Böschungen werden nach dem Ausbau wieder aufgeforstet.


Beilagen:
- Fotos Gross Kehr
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- Bauprojekt Gross Kehr
PDF


Auskunftspersonen:
- Peter Stirnimann, Medienverantwortlicher Tiefbauamt, Tel. 081 257 37 11
- Roger Stäubli, Chef Strassenbau Tiefbauamt, Tel. 081 257 38 42


Gremium: Tiefbauamt Graubünden
Quelle: dt Tiefbauamt Graubünden
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