Die Regierung nimmt Kenntnis vom Eingang der Petition «Trinkwasser schützen – Ems-Chemie-Deponie sanieren!». Zudem gibt sie grünes Licht für die Erweiterung des Projekts zur regionalen Entwicklung «100% (bio) Valposchiavo».
Kenntnisnahme der Petition «Trinkwasser schützen – Ems-Chemie-Deponie sanieren!»
Am 9. Mai 2025 reichten die GRÜNEN Graubünden
dem Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement (EKUD) eine Petition mit
dem Titel «Trinkwasser schützen – Ems-Chemie-Deponie sanieren!» mit einer Liste
von 1715 Petitionärinnen und Petitionären ein. Die Petition bezieht sich auf
die am 7. März 2025 vom Amt für Natur und Umwelt erlassene Verfügung zur
Festlegung von Überwachungsmassnahmen bei belasteten Standorten, gegen welche
sowohl die Gemeinde Domat/Ems als auch der WWF beim EKUD Verwaltungsbeschwerde
eingereicht haben. Mit der Petition wird der Vorsteher des EKUD bzw. die Regierung
aufgefordert, die Sanierung der Deponie Rusna da Furns zu veranlassen; allerdings
kann mittels einer Petition nicht in ein laufendes Rechtsmittelverfahren
eingegriffen werden. Die Regierung nimmt die Petition zur Kenntnis.
Kenntnisnahme der
Petition
Am 9. Mai 2025 reichten die GRÜNEN Graubünden dem Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement (EKUD) eine Petition mit dem Titel «Trinkwasser schützen – Ems-Chemie-Deponie sanieren!» mit einer Liste von 1715 Petitionärinnen und Petitionären ein.
Projekt zur regionalen Entwicklung im Puschlav wird erweitert
Die Regierung gewährt der Associazione 100% (bio) Valposchiavo einen Kantonsbeitrag in der Höhe von maximal rund 195 300 Franken
für das zusätzliche Teilprojekt «Rifugio Alpe San Romerio», welches im Rahmen
des Gesamtprojekts 100% (bio) Valposchiavo umgesetzt werden soll. Vorbehalten
sind eine Beitragszusicherung des Bundes in der Höhe von rund 244 100 Franken
und eine gesicherte Restfinanzierung.
100% (bio) Valposchiavo ist ein umfangreiches Projekt zur
regionalen Entwicklung (PRE), welches bereits im Jahr 2019 lanciert wurde. Das
bisher 16 Teilprojekte umfassende PRE wird nun um ein neues Teilprojekt
erweitert: die Berghütte Alpe San Romerio. Die Berghütte liegt auf rund 1800 m ü. M. am linken Ufer des Lago di Poschiavo. Mit ihrer kleinen Kirche auf einem
Felsen ist San Romerio ein wichtiges Symbol des Valposchiavo. Im Rahmen des
Projekts soll die bestehende Hütte renoviert werden, damit das
Agrotourismusangebot den zeitgemässen Erwartungen der Gäste entspricht. Das
Projekt sieht ausserdem den Bau eines neuen multifunktionalen und
klimaneutralen Gebäudes vor. Geplant sind ein Schuppen, ein Technikraum, ein
Badezimmer mit Dusche, eine Waschküche, ein Verarbeitungs- sowie ein Lagerraum.
Nach der Fertigstellung verwendet das Gebäude erneuerbare Energiequellen und
bietet eine ausreichende Warmwasserversorgung.

© Alpe San Romerio
Die Regierung gewährt der Associazione 100% (bio) Valposchiavo einen Kantonsbeitrag in der Höhe von maximal rund 195 300 Franken für das zusätzliche Teilprojekt «Rifugio Alpe San Romerio», welches im Rahmen des Gesamtprojekts 100% (bio) Valposchiavo umgesetzt werden soll.
Grünes Licht für Korrektion der Valserstrasse
Die Regierung genehmigt das Auflageprojekt für
die Korrektion der Valserstrasse im Abschnitt zwischen Schlifras und Neufundland
in der Gemeinde Ilanz/Glion. Die Gesamtkosten des Projekts sind mit 2,89 Millionen Franken veranschlagt.
Die Valserstrasse ist Teil des kantonalen
Verbindungsstrassennetzes und erschliesst die Gemeinde Vals. Die Fahrbahnbreite
im Abschnitt zwischen Schlifras und Neufundland entspricht nicht mehr den heute
gültigen Anforderungen an eine kantonale Verbindungsstrasse. Ausserdem gibt es
auf längeren Streckenabschnitten Schäden und Mängel in der
Strassenentwässerung. Im Rahmen des Projekts ist vorgesehen, den Oberbau der
Strasse zu erneuern sowie die Strassengeometrie in den engen und
unübersichtlichen Bereichen zu verbessern. Dies führt zu einer Erhöhung der
Verkehrssicherheit. Das neue Trassee folgt im Wesentlichen der bestehenden
Valserstrasse. Die Querschnittgestaltung entspricht dem festgelegten
Ausbaustandard.

Die Regierung genehmigt das Auflageprojekt für die Korrektion der Valserstrasse im Abschnitt zwischen Schlifras und Neufundland in der Gemeinde Ilanz/Glion.
Wahlbeschluss
Die Regierung wählt
Regierungsrat Peter Peyer als Vertreter des Kantons Graubünden in den
Konkordatsrat der BVG- und Stiftungsaufsicht der Kantone Zürich, Glarus,
Schaffhausen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, St. Gallen,
Graubünden, Thurgau und Tessin. Die Wahl erfolgt für die Amtsperiode 2026 bis
2029.
Der Kanton
Graubünden ist am 10. Februar 2025 der Interkantonalen Vereinbarung über die
BVG- und Stiftungsaufsicht der genannten Kantone (IVBSA) beigetreten. Da auch
alle anderen Kantone noch dieses Jahr ihren Beitritt erklären dürften, tritt
die IVBSA voraussichtlich am 1. Januar 2026 in Kraft. Im Kanton Graubünden
beaufsichtigt diese interkantonale Anstalt fortan die Einrichtungen der
beruflichen Vorsorge (Pensionskassen). Die Aufsicht über die sogenannten
klassischen Stiftungen übernimmt der Kanton weiterhin selbst.

Die Regierung wählt Regierungsrat Peter Peyer als Vertreter des Kantons Graubünden in den Konkordatsrat der BVG- und Stiftungsaufsicht der Kantone Zürich, Glarus, Schaffhausen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, St. Gallen, Graubünden, Thurgau und Tessin.