Die KORA ist eine Stiftung im Engagement für Raubtierökologie und Wildtiermanagement. Diese ist gemäss Konzept Wolf mit der Überwachung des Wolfsbestandes und der Analyse von Riss- oder Wolfskadavern beauftragt. Sie überwacht also das Monitoring der Wölfe und anderer Grossraubtiere sowie die genetischen Analysen. Die Oberaufsicht liegt beim BAFU (Art. 25 Jagdgesetz; SR 922.00). Das AJF leistet eine hohe Anzahl an Dienststunden, welche auch der KORA dienen, das Monitoring des Wolfsbestandes aktuell zu halten.
Trotz des grossen Einsatzes der kantonalen Behörden dauern Analysen des Probematerials lange. Bewilligungsverfahren für Entnahmen schadenstiftender Wölfe werden so verlangsamt und es herrscht ein Ungleichgewicht, da in dieser Phase der Herdenschutz ohne rasche Entnahme der betreffenden Wölfe bereits massiv unter Druck steht.
Drei Mitarbeiter der KORA sind gleichzeitig Mitglieder in der LCIE (Large Carnivore Initiative for Europe, zu Deutsch: Grossraubtierinitiative für Europa), welche 1995 vom WWF ins Leben gerufen wurde. Diese Organisation setzt sich seit drei Jahrzehnten für die Wiederansiedlung und Verbreitung von Wolf, Bär, Luchs und Vielfrass auf dem europäischen Kontinent ein. Die KORA ist eine Stiftung, die aus diversen Geldflüssen finanziert wird.
Hierzu haben wir folgende Fragen:
- Ist die Regierung im Bilde, wie die KORA genau finanziert wird?
- Leistet der Kanton GR einen finanziellen Beitrag an die KORA?
- Wird bei der Besenderung der Wölfe die KORA auch beigezogen?
- Wie hoch ist der Rücklauf von DNA-Proben ohne brauchbare Auswertung?
- Hat der Kanton GR auch schon andere Partner zur DNA-Auswertung in Betracht gezogen?
Klosters, 15. Juni 2023
Sgier, Roffler, Loi, Adank, Altmann, Brandenburger, Bundi, Butzerin, Candrian, Casutt, Cola Casaulta, Cortesi, Derungs, Gansner, Gort, Grass, Hefti, Hug, Lamprecht, Lehner, Luzio, Menghini-Inauen, Messmer-Blumer, Metzger, Rauch, Righetti, Salis, Schutz, Spagnolatti, von Tscharner