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Der Wald bietet wildlebenden Säugetieren und Vögeln einen wichtigen Lebensraum. Damit dieser unter dem Aspekt des Klimawandels sämtliche Funktionen erfüllen kann, ist eine naturnahe Bewirtschaftung mit einer artenreichen Verjüngung aller standortgerechten Baum- und Straucharten nötig. Dadurch kann sichergestellt werden, dass der Wald als Lebensraum erhalten und die Biodiversität gefördert wird.

Weil die Ansprüche des Menschen an die Raumnutzung gestiegen sind (Erholung, Landwirtschaft, Siedlung etc.) weicht das Schalenwild (Reh, Hirsch, Gämse, Steinbock und Wildschwein) in der Folge vermehrt in den störungsarmen Wald aus. In Graubünden und in den benachbarten Gebieten befindet sich deren Population gegenwärtig auf einem sehr hohen Niveau. Diese erhöhte Wilddichte führt zu vermehrten Schäden am Wald. Einzelne Baumarten können sich nur erschwert verjüngen oder fallen gänzlich aus. Die Schalenwildbestände müssen angepasst werden.

Das Objektblatt zeigt

  • das Verhältnis zwischen Wald und Schalenwild als elementarem Teil des Ökosystems auf,
  • welche Wirkung die Schalenwildarten auf die Waldverjüngung haben,
  • welche Bedeutung die durch Wild gefährdeten Baumarten auf die Waldfunktionen haben,
  • wie der Einfluss des Schalenwildes auf die Waldverjüngung erhoben und interpretiert wird,
  • welche Strategien und damit verbundene Massnahmen verfolgt werden, um sich auf den Klimawandel vorzubereiten.