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Unter Waldbau versteht man die Eingriffe in den Baumbestand eines Waldes.

dichter und lockerer Wald, vor und nach dem Pflegeeingriff
vor dem Eingriff                                                         nach der Jungwaldpflege

Bei der Jungwaldpflege werden Bäume oder Baumgruppen, die man fördern möchte, frei gestellt.  Damit wird die Baumartenzusammensetzung, die Verteilung der Bäume und die Qualität des zukünftigen Waldbestandes beeinflusst. Durch eine erste Stammzahlreduktion erhalten die Bäume mehr Platz und wachsen dadurch schneller. Der Zuwachs des Bestandes wird auf die bevorzugten, gut veranlagten Bäume gelenkt. Mit der Jungwaldpflege wird die Stabilität des Bestandes entscheidend gefördert.

Mit der Durchforstung werden Stangen- und Baumhölzer „erdünnert“, das heisst die Stammzahl wird reduziert. Gut veranlagten Bäumen wird erneut mehr Platz verschafft, damit sie sich besser entwickeln können und an ihren Stämmen mehr Holz zuwachsen kann.

Holzscheibe mit unterschiedlich breiten Jahrringen

Breitere Jahrringe als Reaktion auf die Freistellung des Baumes durch eine Durchforstung.

Verjüngungsschlag

Im Rahmen von Verjüngungsschlägen wird ein Teil des Altbestandes geerntet. Gleichzeitig entstehen Lücken, in denen sich eine neue Baumgeneration (Verjüngung) einstellen kann. Bestehenden Verjüngungsansätzen wird mehr Licht gegeben, so dass sie sich besser entwickeln können. Die Verjüngungsansätze dehnen sich aus.


Holzernte, Waldarbeiter beim Entasten eines gefällten Baumes, Arbeiten auf Holzumschlagplatz im Wald

Wann und wie die walbaulichen Eingriffe genau erfolgen, hängt von der Zielsetzung (Waldplanung) und von den Möglichkeiten des Standortes ab (Waldstandorte). Möglichkeiten der Holzerntetechnik und die Rahmenbedingungen für die Holzbringung spielen für die Ausführung der waldbaulichen Massnahmen im Gebirgswald eine wichtige Rolle.