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Grundstein zum neuen Bündner Kunstmuseum gelegt
 

Das neue Bündner Kunstmuseum in Chur kann errichtet werden: Nach den erfolgten Aushubarbeiten auf dem ehemaligen Sulserareal wurde heute der Grundstein zum Neubau gelegt. In zwei Jahren soll das neue Museum eröffnet werden.


Auf der Baustelle des neuen Bündner Kunstmuseums an der Churer Grabenstrasse konnten Ende Mai 2014 nach vier Monaten der Aushub und die Baugrubensicherung termingerecht abgeschlossen werden. Gesamthaft wurden 20 000 Kubikmeter Erdmaterial abgeführt, es wurden 438 Anker gebohrt und 382 Felder ausbetoniert. Die Baugrube mit der Grösse 32 mal 35 Meter ist bis auf eine Tiefe von 18 Metern ausgehoben.
 
In Anwesenheit des Architekten Alberto Veiga wurde heute auf der Baustelle der Grundstein zum Neubau gelegt. Es wurde ein verlötetes Blechgefäss mit Angaben zum Bauprojekt, mit Zeitzeugnissen sowie aktuellen Tageszeitungen im Bereich des Fundaments einbetoniert. Der Rohbau des Gebäudes wird bis Ende 2014 fertiggestellt. Ein Jahr später sollen alle Bauarbeiten beendet sein. Die Eröffnung des neuen Kunstmuseums ist im Juni 2016 geplant.

Eine grosszügige Spende von 20 Millionen Franken ermöglichte 2011 den Start des Projektes zur Erweiterung des Bündner Kunstmuseums in Chur. Der Grosse Rat genehmigte im Juni 2012 einen Restkredit von 8,5 Millionen Franken. Realisiert wird das in einem Wettbewerb ermittelte Projekt "Die Kunst der Fuge" des Architekturbüros Barozzi Veiga aus Barcelona. Das Architekturbüro hat schon mehrere Bauten für die Kultur ausgeführt und Wettbewerbe für Kunstmuseen gewonnen, so unter anderem denjenigen für das musée des beaux arts in Lausanne.

Mit der Erweiterung und dem prestigeträchtigen Neubau soll das Bündner Kunstmuseum seine Stellung als wichtigste Kunstinstitution in Graubünden stärken. Es soll aber auch ein Museum von nationaler Bedeutung sein, einerseits aufgrund seiner ausgewiesenen Profilierung, andererseits wegen attraktiven Wechselausstellungen. Als Haus der Künste fördert es mit Schwerpunkt auf Graubünden junge Künstlerinnen und Künstler und pflegt einen regen Austausch mit anderen Museen des In- und Auslands, mit Schulen und weiteren Interessierten. Unterschiedlichen Altersgruppen wird mit regelmässig stattfindenden museumspädagogischen Veranstaltungen Kunst vermittelt und nähergebracht.