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Meldung vom Samstag um 14.30 Uhr Die Lage im Misox hat sich kurzfristig leicht entschärft. Für Wohngebiete besteht zur Zeit mit Sicherheit keine Gefahr. Aufkommende Winde beschäftigen die Löschmannschaften zusätzlich. Nachdem die Lange sich in der Nacht auf den Samstag sowie am Samstagvormittag leicht verbessert hatte, sah es kurzfristig so aus, als könnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Leider setzte ein starker Südwind kurz vor der Mittagsstunde erneut ein. Dies verursachte vermehrtes Aufflackern der Flammen an verschiedenen Orten. Die Einsatzleitung vor Ort ist dadurch gezwungen worden mit voller Kraft die Löscharbeiten voranzutreiben. Nebst der etwa 300 Mann starken Bodentruppe sind zehn Helikopter, davon vier Super-Puma dauernd im Einsatz. Wie es im Moment im Misox aussieht, ist es sehr unwahrscheinlich, dass das Feuer am heutigen Tag gelöscht werden kann. Einige Sorgen macht sich die Führung im Misox für den morgigen Tag. Auf den Sonntag sind angeblich starke Nordwinde prognostiziert. Sollte diese Prognose zutreffen wird die Löschmannschaft vermehrt Arbeit bekommen und nochmals zusätzlich gefordert sein. Nach einer etwas genaueren Schätzung der Brandfläche kann man davon ausgehen, dass bis zum jetzigen Zeitpunkt eine Fläche von 250 Hektaren an Kultur vernichtet wurde. Etwa 150 Hektaren fallen auf die Gemeinde Cama. Der Rest befindet sich auf Gemeindegebiet von Grono. Mehr als 200 Hektaren der Gesamtfläche wurden seit Brandausbruch bereits gelöscht. Auf der restlichen Fläche von einigen Dutzend Hektaren mottet und brennt es weiterhin. Bisher wurden glücklicherweise keine Personen, auch nicht von der Einsatzmannschaft verletzt.
Jahr: 1997
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