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Eine 56jährige Skitourenfahrerin, die am Ostermontag von einer Skitour zum Piz Tasna (3'179 m) nicht zurückkehrte, wurde am Dienstag gegen 01.00 Uhr durch eine SAC- Rettungskolonne im Skigebiet Motta Naluns wohlbehalten aufgefunden.

Die Alleingängerin brach am späten Vormittag des Ostermontages vom Skigebiet Motta Naluns auf eine Skitour zum Piz Tasna. Auf der Abfahrt in Val Lavèr wurde sie vom Schlechtwetter überrascht. Sie entschloss sich, zur Fuorcla Campatsch aufzusteigen, um von dort aus anschliessend ins Skigebiet zu gelangen. Nur mit Mühe fand sie den Weg zu den Skianlagen Jonvrai/Mot da Ri. Ihr Vorhaben, zur Motta Naluns aufzusteigen, musste sie infolge Erschöpfung aufgeben. In einem Nebenraum des Bergrestaurantes Alpetta fand sie Zutritt, wo sie sich für die Übernachtung einrichtete.

Um 21.00 Uhr erhielt die Notruf- und Einsatzzentrale der Kantonspolizei in Chur die Vermisstmeldung. Gestützt auf die Vorabklärungen musste davon ausgegangen werden, dass der Skitourenfahrerin etwas zugestossen sein muss. Trotz äusserst schlechten Witterungsverhältnisse (starke Winde, Schneefall) brach eine 6köpfige Rettungskolonne mit zwei Lawinenhundeführern ins fragliche Gebiet auf. Der ebenfalls zur Unterstützung eingesetzte Rega-Helikopter musste den Suchflug nach kurzer Zeit wegen Schlechtwetter wieder abbrechen. Die Suchmannschaft fand die vermisste Frau gegen 01.00 Uhr im provisorisch eingerichteten Nachtcamp. Sie war unverletzt und konnte anschliessend wohlbehalten ins Tal zurückgebracht werden.

Die Suchaktion mit gegenseitiger Unterstützung von Mensch, Tier und Technik führte zum Erfolg. Die rechtzeitige Meldung an die Polizei schuf die Voraussetzungen, dass Lawinenhunde, Helikopter, Pistenfahrzeug, Kommunikationstechnik und gut ausgebildete Retter das Ziel erreichten, nämlich eine in Not geratene Person lebend zu retten.

Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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