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Im Verlaufe einer 12stündigen Rettungsaktion wurde am Sonntagmorgen im Falknisgebiet ein 61jähriger, verletzter Bergsteiger geborgen und mit dem Helikopter ins Spital Grabs SG transportiert. Er hatte die Nacht trotz starken Niederschlägen den Umständen entsprechend gut überstanden, war unterkühlt und hatte beim Sturz eine offene Fussfraktur erlitten. An der Rettungsaktion waren acht Rettungsleute des Schweizerischen Alpenclubs (SAC), der Begleiter des Verunfallten, ein Polizeibeamter sowie eine Crew der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) beteiligt.
Zwei deutsche Bergsteiger befanden sich am Samstagnachmittag auf dem Abstieg vom Falknis und waren in Richtung Guscha unterwegs. Einer der Berggänger stolperte auf einer Höhe von 2'200 Meter über Meer, stürzte in sehr steilem Gebiet rund 100 Meter über Grasnarben ab und blieb verletzt liegen. Sein Begleiter stieg nach Guscha ab und alarmierte von dort aus kurz nach 19.00 Uhr die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega). Von Untervaz aus startete unverzüglich eine Rega-Crew mit dem Helikopter in Richtung Unfallgebiet. Wegen den orkanartigen, stürmischen Winden war ein Einsatz mit dem Rettungshelikopter nicht möglich. Die Crew musste zur Basis zurückkehren.
In der Folge wurden Rettungsleute des SAC alarmiert, die kurz nach 20'00 Uhr von Guscha aus im steilen und unwegsamen Gelände mit Rettungsmaterial zum Verunfallten aufstiegen. Gegen Mitternacht setzte zu den stürmischen Winden auch starker Regen ein; von den Rettungsleuten wurde eiserner Einsatzwille abgefordert. Sie hatten bereits 1'000 Höhenmeter in der Dunkelheit und bei schlechtesten Wetterverhältnissen hinter sich gebracht, als gegen 03.30 Uhr die Aktion unterbrochen werden musste. Das Gefahrenrisiko für die Retter wurde zu gross. Sie suchten Unterschlup in einer Hütte und ruhten bis zum Tagesanbruch. Dann stiegen sie weiter in Richtung Falknis auf. Das Wetter hatte sich am Morgen gebessert, so dass gegen 07.30 Uhr der Rega-Helikopter ins Unfallgebiet fliegen und den Verunfallten bergen konnte.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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