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Kommando Geb AK 3 / Übungsleitung Zivil
Zusammenarbeit zwischen KFS Graubünden und Armee gefestigt
In einer viertägigen Gesamtverteidigungsübung hat der Kantonale Führungsstab (KFS) Graubünden die Bewältigung von Grossereignissen geprobt. Unter dem Namen "AGIDA" wurde im Zusammenspiel mit der Armee die Stabsarbeit im Katastrophenfall geübt. Insgesamt waren über 100 Personen im Einsatz. KKdt Simon Küchler war mit dem Ergebnis zufrieden. Es konnte aufgezeigt werden, wo noch Verbesserungen notwendig sind.
Die Bewältigung von ausserordentlichen Lagen und Katastrophen im Kanton Grabünden: Mit diesem Thema beschäftigten sich vom letzten Montag bis gestern Donnerstag über 100 Personen anlässlich einer grossangelegten Gesamtverteidigungsübung. Der Übung lagen zwei Hauptelemente zu Grunde. Einerseits die Gewinnung von Erkenntnissen im Koordinations- und Kommunikationsbereich innerhalb des Führungsstabes, andererseits die Zusammenarbeit und das Erkennen von Schnittstellen zwischen ziviler und militärischer Führung.
Obwohl die Übungsanleitung keinen direkten Bezug zur Realität aufwies, wurden die Teilnehmer an der Stabs-Front rasant an die Vergangenheit erinnert und für die Zukunft sensibilisiert. Die Stäbe hatten sich mit verschiedenen Szenarien auseinander zu setzen. Von Waldbränden über die Lawinengefahr und gesperrten Verkehrsachsen, bis hin zu gewalttätigen Flüchtlingen und Chemieunfällen: Die rasche Erfassung der anstehenden Probleme, die Festsetzung von Prioritäten und die Organisation der Hilfeleistung standen an vorderster Stelle.

Übung von der Realität eingeholt
Betroffen waren praktisch alle Bereiche der zivilen Einsatzkräfte. Die Kantonspolizei, die Feuerwehr, das kantonale Tiefbauamt, das Amt für Polizeiwesen, das Sozialamt, das Amt für Umweltschutz, die Rhätische Bahn und der Zivilschutz waren eingebunden. Und auch die Rollenverteilung wurde 1:1 gewählt. Während die Vorsteher der Dienste an der Front mit der Aufgabenlösung beauftragt waren, sassen Teile ihrer Mitarbeiter in der Übungsleitung.
Beübt wurden auf ziviler Seite der kantonale Führungsstab unter der Leitung von Hans Gasser, auf militärischer Seite Teile des Stabes der von Brigadier Erhard Semadeni geführten Ter Brigade 12. Als Übungsleiter amteten alt Regierungsrat Aluis Maissen und Amt für Umweltschutz-Vorsteher Peter Baumgartner (zivile Kräfte), sowie Korpskommandant Simon Küchler und Oberst i Gst Peter Wanner (Armee). Die Ende 1998 von der Armee angelegte Übung war sehr praxisnah, mussten doch einzelne Übungselemente, wie die Flüchtlingsproblematik und der Felssturz bei Felsberg sowohl in der Übung, als auch in der Wirklichkeit bearbeitet werden.
Chur, 17. Juni 1999
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