Bei einem Lawinenunfall am Erzhorn (2'924 Meter über Meer),
Gemeindegebiet Arosa, ist am
Dienstag ausserhalb der gesicherten und markierten Pisten ein
54-jähriger Schweizer Skitourenfahrer
ums Leben gekommen.
Eine 6-köpfige Skitourengruppe verliess den Ostgipfel des Parpaner
Rothorns und wollte via Älpli
nach Arosa gelangen. Der Führer der Gruppe und seine Ehefrau fuhren
jeweils voraus. Untereinander
wurde ein Abstand eingehalten. Auch wurden die Hänge jeweils einzeln
befahren. Nur am Unglücksort,
im Gebiet "Erzböden", befuhren die vorausfahrenden Eheleute kurz vor
11.00 Uhr gemeinsam den
Nordhang. Dabei löste sich eine grosse Lawine und riss beide mit. Die
Frau konnte sich selber
schwimmend aus der rund 150 Meter breiten und 300 Meter langen Lawine
befreien. Die anderen vier
Skitourenfahrer konnten den Unfall von sicherem Standort aus
mitverfolgen und die Suche nach dem
Verschütteten unmittelbar aufnehmen. Gleichzeitig wurde mit dem Natel
die Rega alarmiert. Der Mann
wurde total verschüttet und konnte mit den mitgeführten
Lawinenverschüttetensuchgeräten aus 2,30
Meter Tiefe nur noch tot geborgen werden. Im Einsatz standen die Crew
der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) und Rettungsleute des Schweizerischen
Alpenclubs (SAC).
Fuldera: Nachtrag zum Lawinenunfall im Val Müstair
Der Lawinenunfall vom Donnerstag (22.2.2001) im Gebiet Alp Sadra,
Gemeindegebiet Fuldera, hat ein zweites Todesopfer gefordert. Die 50-jährige
Tourenfahrerin, die mit schweren Verletzungen ins Spital nach Trento (I) geflogen
worden war, ist in der Zwischenzeit an den Folgen der erlittenen Verletzungen
gestorben. Es handelt sich um eine Schweizer Staatsangehörige.
Eine siebenköpfige Gruppe Wintersportler war auf einer Skitour
abseits der markierten Pisten von
einer Lawine erfasst und mitgerissen worden. Ein 47-jähriger
Tourenfahrer konnte nur noch tot aus den
Schneemassen befreit werden. Fünf Skitourenfahrer blieben unverletzt.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden