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Die angeordneten Massnahmen zur Bewältigung des immensen Schwerverkehrs auf der San Bernardino-Route zeigten auch am zweiten Tag nach der Einführung positive Wirkungen. Die alternierende Einbahnregelung des Schwerverkehrs durch den San Bernadino-Tunnel funktioniert gut, wenn auch einzelne Anordnungen noch angepasst und verfeinert werden müssen. Einzelne Stimmen lehnen die Verkehrsmassnahmen zur Verbesserung der Sicherheit ab oder kritisieren sie. Jedoch stellen die Einsatzkräfte der Polizei und des Tiefbauamtes mit Genugtuung fest, dass die positiven Meinungsäusserungen der Lastwagenfahrer und der übrigen Verkehrsteilnehmer überwiegen. Die letzten Freitag von den Bündner Behörden in Absprache mit dem Bund erlassene versuchsweise Einbahnregelung für den Schwerverkehr gilt für sechs Werktage von 5 bis 22 Uhr. Personenwagen sind davon nicht betroffen.

Der Winter naht
Zu einer deutlichen Verschärfung der Situation wird es kommen, wenn winterliche Strassenverhältnisse den Verkehr behindern und möglicherweise gar zum Erliegen bringen. Die interdepartementale Arbeitsgruppe TRAFFICO hat sich deshalb bereits mit vorsorglichen Massnahmen bei Schneefall oder winterlichen Strassen auseinandergesetzt. In erster Linie wurde der Pikettdienst des Strassenunterhaltsdienstes auf 24 Stunden Einsatzzeit erweitert (bisher keine Nachträumungen). Bereits jetzt steht fest, dass eine durchgehende Schwarzräumung bei starkem Schneefall nicht möglich sein wird. Das wird fallweise zu einer gänzlichen Sperrung für Lastwagen auf der San Bernardino-Route führen. Geplant ist, den Schwerverkehr in Koordination mit dem Bund und anderen Kantonen mit entsprechenden Rückhaltemassnahmen frühzeitig anzuhalten. Es kann nicht genug deutlich erwähnt werden, dass die San Bernardino- Route eine Alpenüberquerung ist, die bis zu 8% Gefälle bzw Steigung aufweist, zum Teil sehr enge Kurven umfasst und bis auf eine Meereshöhe von 1'622 Meter führt.

Polizeikontrollen auf den Anfahrtsstrecken
Bei Schneefall kontrolliert die Kantonspolizei Graubünden auf den Anfahrtsachsen zum San Bernardino-Strassentunnel den Schwerverkehr in Rothenbrunnen bzw Soazza (Mesolcina) und lässt nur Fahrzeuge passieren, die über eine Winterausrüstung mit Schneeketten für die Antriebsachsen verfügen. Zugfahrzeuge, die über keine Schneeketten verfügen, werden konsequent an der Weiterfahrt gehindert, bis die Strasse geräumt ist. Diese Kontrollmassnahmen sind zwingend notwendig, damit nicht steckengebliebene Fahrzeuge auf den winterlichen Bergstrecken den ganzen übrigen, korrekt ausgerüsteten Verkehr blockieren und damit die Verkehrssicherheit erheblich beeinträchtigen. Die Verkehrsteilnehmer werden über den Strassenzustand und den Verkehrsfluss laufend über Viasuisse (Verkehrsinformationszentrale Biel) informiert.

Quelle: Kantonspolizei Graubünden

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