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Das Informationsangebot der Kantonspolizei Graubünden wurde überarbeitet. Das Ergebnis ist ein neues Design, welches Auskunft über die optische Präsentation der verschiedenen Informationen, die Benutzerführung (Navigation) und den strukturellen Aufbau gibt. Neue Elemente mit Grafiken harmonieren das Informationsangebot und laden zum Mitmachen ein. Die Jahresstatistik Verkehr und Kriminalität wurde aktualisiert.

Weniger Unfälle, mehr Verletzte und Todesopfer
Im Jahre 2001 ereigneten sich 2'515 Verkehrsunfälle (2000: 2'900), was eine Abnahme von 385 Unfällen bzw. 13.3 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Leider nahm die Zahl der bei Verkehrsunfällen verletzten Personen im Kanton Graubünden im Vergleich zum Vorjahr von 954 auf 1'026 (+ 7.5%) zu. Bei den tödlich verletzten Personen stieg die Zahl gegenüber dem Vorjahr von 17 auf 25, was einer Zunahme von 47 % entspricht.

Positiv ist die Bilanz der Stadt Chur, wo im Vergleich zum Vorjahr neben einem Rückgang der Unfälle (-8.5%) auch die Zahl der Verletzten von 144 auf 126 d.h. um 12.5%, abgenommen hat. Auf dem Stadtgebiet waren es vor allem Auffahrunfälle, die zu Verletzungen von Personen geführt haben. Leider hat die Stadt Chur auch im vergangenen Jahr wieder einen Verkehrstoten zu beklagen.

Zunahme der Unfälle mit Kindern
Am häufigsten waren Personen im Alter zwischen 20 und 34 Jahren an Unfällen beteiligt. Rund ein Drittel der verletzten Motorfahrzeugführer und deren Mitfahrer sind in dieser Alterskategorie enthalten. Gegenüber dem Vorjahr ist eine deutliche Zunahme (+35.4 %) der Unfälle mit verletzten Kindern bis 8 Jahre (2000: 31, 2001: 42) zu verzeichnen.

Im Vergleich zum Vorjahr fällt auf, dass bei der ortsbezogenen Statistik sowohl auf der Autostrasse A13 als auch im Ausserortsbereich, trotz weniger Unfälle, die Zahlen der verletzten und getöteten Personen zugenommen haben. Am meisten Unfälle mit verletzten Personen ereigneten sich dieses Jahr auf der Kantonsstrasse Reichenau Disentis Oberalppass. Auf dem Steckenabschnitt Punt Muragl Campocologno ist die Anzahl verstorbener Personen im Strassenverkehr am grössten.

Als unfallträchtigste Wochentage gehen aus der Statistik der Freitag und Samstag hervor. Die meisten Verkehrsunfälle werktags ereigneten sich zwischen 17.00 und 18.00 Uhr. Die Konzentration auf diese Unfallzeitpunkte dürfte mit dem Feierabendverkehr in Zusammenhang gebracht werden. Am häufigsten sind nach wie vor die Schleuder- bzw. Selbstunfälle, bei welchen die Ursachen vorwiegend auf Unaufmerksamkeit und Ablenkung sowie auf das Nichtanpassen der Geschwindigkeit zurückzuführen sind.

Die kriminalpolizeiliche Jahresstatistik 2001
2001 fanden im Kanton Graubünden 8098 Straftaten statt. Das sind 109 mehr als im Jahre 2000 und 399 weniger als 1999. Anders ausgedrückt, täglich bearbeitete die Kantonspolizei im vergangenen Jahr 22 Straftaten. Das bedeutet, dass 2001 fast jede Stunde 1 Straftat im Kanton Graubünden begangen wurde.

Mit 1801 abgeklärten Straftatbeständen liegt die Abklärungensquote 2001 bei 22,2 Prozent. Im 2000 lag diese leicht höher bei 23 Prozent. Letztes Jahr konnten - statistisch gesehen -somit täglich ca. 5 Straftaten geklärt werden.

Bei diesen 1801 geklärten Fällen waren total 3075 Personen, 2610 Männer und 456 Frauen, involviert. Zu dieser Zahl muss erwähnt werden, dass jede zur Anzeige gebrachte Person mehrere Straftaten begangen haben kann und somit dementsprechend auch mehrfach aufscheint. Von diesen 3075 Personen waren zum Zeitpunkt der Anzeigen 588 minderjährig. Dies entspricht einem Minderjährigenanteil von 19.1 Prozent. Dieser Wert blieb gegenüber 2000 konstant. Die Anzeigen richteten sich gegen 1885 Schweizer und 1190 ausländische Staatsangehörige. Der Ausländeranteil bei den Straftaten hat somit auch im Jahr 2001 abgenommen und liegt bei 38,6 Prozent, was einer Abnahme um 5,8 Prozent gegenüber 2000 entspricht.

Die meisten Straftaten, nämlich 6858, betrafen Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch, gefolgt von 816 Anzeigen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Der Minderjährigenanteil liegt bei beiden Gesetz-gebungen bei ca. 16 Prozent.

Die Kantonspolizei Graubünden wurde 2001 an insgesamt 119 aussergewöhnliche Todesfälle aufgeboten. Beim Grossteil davon handelte es sich jedoch um natürliche, unverdächtigte Tödesfälle. Bei den meisten der bearbeiteten Todesfällen, nämlich 37, handelte es sich um Suizide, gefolgt von 18 Berg- und 9 Lawinen-toten. Bei Flugunfällen waren 7 und bei Ski-unfällen 2 Tote zu beklagen. Bei Arbeits-unfällen kamen 6 Personen ums Leben. Die Anzahl der Drogentoten stieg gegenüber dem Vorjahr um 1 auf 4. Der Spitzenwert lag hier im Jahre 1996 bei total 14 Drogentoten. 2001 musste 1 Tötungsdelikt verzeichnet werden. 1 Person konnte in diesem Fall der zuständigen Gerichtsbehörde überstellt werden.

2001 mussten 7 Vergewaltigungen verzeichnet werden. Dies sind 4 mehr als im Jahr 2000. Sexuelle Handlungen mit Kindern mussten 18 bearbeitet werden. 12 davon konnten geklärt werden. Hier ist ein Aufwärtstrend seit 1996 erkennbar.

Die Brandstiftungen liegen mit 19 Fällen nur leicht über dem Mittelwert. 29 Brände wurden fahrlässig verursacht.

Letztes Jahr fanden im Kanton Graubünden 19 Raubüberfälle, 3 weniger als im Vorjahr, statt. In 5 Fällen konnte die Täterschaft ermittelt werden. Entreissdiebstähle waren 16 zu verzeichnen, 4 wurden geklärt.

Mit 481 Einbruchdiebstählen sinkt die Zahl bei dieser Deliktsart seit langer Zeit erstmals unter 500 im Vergleich mit den Zahlen seit 1996.

Bei den Fahrzeugaufbrüchen und den Diebstählen aus Fahrzeugen mit total 202 Tatbeständen, bei den Fahrzeugdiebstählen mit 90 und bei den Motorfahrraddiebstählen mit 58 Entwendungen, bei den Betrugs-, Veruntreuungs- und Konkursdelikten mit gesamthaft 119 Delikten sowie bei den Zechprellereien mit 29 Fällen kann überall eine Abnahme verzeichnet werden.

Ein Anstieg ist beim Konsum und Handel von Betäubungsmitteln zu beobachten. Die Anzeigen betrafen 2001 in 407 Fällen (Vorjahr 345) den Konsum von Cannabisprodukten, in 107 Fällen (Vorjahr 99) die Einnahme von Heroin, in 151 Fällen (Vorjahr 64) den Konsum von Kokain und in 69 Fällen (Vorjahr 40) den Konsum von anderen Drogenarten. Markant bei den BetmG-Straftaten ist die dreifache Zunahme der Anzeigen wegen Handels mit Kokain.

2001 mussten insgesamt 198 Anzeigen wegen Widerhandlungen gegen das Bundesgesetz über den Aufenthalt und die Niederlassung von ausländischen Staatsangehörigen bearbeitet werden. Schliesslich nahm die Kantonspolizei Graubünden 41 Anzeigen wegen Widerhand-lungen gegen die Umweltschutzgesetzgebung, 25 Widerhandlungen gegen das Jagd- und Fischereigesetz sowie 10 Anzeigen gegen das Tierschutzgesetz entgegen.

Details zur kriminalpolizeilichen Jahresstatistik und zur Verkehrsunfallstatistik des Kantons Graubünden können über Internet abgerufen werden. Für zusätzliche Auskünfte steht der Informationsdienst zur Verfügung

Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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