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Neben dem klassischen Bergsport werden in den letzten Jahren im Gebirge viele zusätzliche Risikosportarten ausgeübt: Gleitschirmfliegen, Canyoning, Rafting und Mountain-Biking gehören dazu. Bei Unfällen ist die Polizei auch in diesen Bereichen für die Aufnahme der Tatbestände und für die Rapportierung zuständig. Dazu bedarf es spezieller Kenntnisse und Fähigkeiten, die in der letzten Augustwoche während eines Sommergebirgskurses im Engadin vertieft wurden.

Die zunehmenden Freizeitaktivitäten im Gebirge lassen auch das Unfallrisiko steigen. Um die alpinen Risiken am Berg, in der Luft und zu Wasser zu erkennen und Rettungsaktionen fachkundig auszuführen, haben 23 Polizeibeamte aus sieben Kantonen und aus dem Fürstentum Liechtenstein vom 25. – 29. August 2003 einen Gebirgskurs absolviert. Die Fortbildung der Alpinkader, die oft unter herausfordernden Bedingungen im Gebirge arbeiten, beinhaltete als Schwerpunkte: sich im alpinen Raum sicher bewegen können, neue Trendsportarten selbst erfahren und gesetzliche Vorschriften kennen. Die Besteigung des Piz Palü über den Normal- und den Ostpfeiler sowie aktives Canyoning im nahen Val Bodengo bei Chiavenna gehörten ebenso zum Kursprogramm wie Referate von Experten zu Flugunfällen oder zu rechtlichen Aspekten. Mit praktischer und theoretischer Ausbildung wurden die Kursteilnehmer in die Lage versetzt, die polizeilichen Aufgaben im Zusammenhang mit der Rettung und der Tatbestandsaufnahme im alpinen Bereich zu bewältigen und selbständig entsprechende Unfälle an die Justiz zu rapportieren.

Kursdirektor der vom Schweizerischen Polizei-Institut organisierten Ausbildungswoche war Dr. Markus Reinhardt, Kommandant der Kantonspolizei Graubünden. Neun der Teilnehmer gehörten dem Alpinkader der Kantonspolizei Graubünden an, das von Polizeibergführer Marco Salis, Pontresina, geleitet wird.

Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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