Beim Löschen eines Waldbrandes oberhalb von Scharans im Gebiet
Salvorta ist ein
Feuerwehrmann am späten Freitagabend mit einem landwirtschaftlichen
Fahrzeug von einer Waldstrasse
abgekommen und einige Meter über steiles Gelände gestürzt. Das Gefährt
überschlug sich, wobei der
Lenker herausgeschleudert wurde. Dabei erlitt er mittelschwere
Armverletzungen. Mit einem Rega-
Helikopter wurde er ins Kantonsspital Chur geflogen.
Im Waldgebiet unterhalb des Piz Scalottas hatte während eines
Gewitters ein Blitz in eine Tanne
eingeschlagen, worauf rund zwölf Aren in Brand gerieten. Mit einem
Helikopter der Rega musste
Löschwasser in ein Wasserbecken in die Nähe der Brandstelle gebracht
werden. Von dort aus wurde
das Wasser mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen zum Brandherd geführt. Im
steilen Gelände rutschte der
Lenker eines Transporters mit Druckfass von der Naturstrasse ab. Sein
Mitfahrer konnte vom Fahrzeug
abspringen, bevor sich dieses überschlug und einige Meter unterhalb der
Waldstrasse völlig beschädigt
zum Stillstand kam.
Die Feuerwehr Scharans war mit 15 Mann zur Brandbekämpfung
ausgerückt. Mit Unterstützung
eines Rega-Helikopters konnte der Waldbrand gegen Mitternacht unter
Kontrolle gebracht werden.
Vom Feuer wurden vor allem Tannen und Lärchen in Mitleidenschaft
gezogen.
Stierva: Brand nach Blitzschlag rasch gelöscht
Wegen eines Blitzschlags kam es am Freitagabend auch im Waldgebiet
zwischen Stierva und
Obersolis zu einem kleineren Brand. Die Feuerwehr Albula brachte den
Brand, der Tannen auf einer
Fläche von 20 x 20 Metern beschädigte, mittels einer Wasserleitung rasch
unter Kontrolle.
Einsetzender Regen trug dazu bei, das Feuer endgültig zu löschen.
Bonaduz: Noch brennendes Lagerfeuer nicht beachtet
Ohne sich um ein noch stark brennendes Lagerfeuer zu kümmern, haben
sich Unbekannte, die am
Freitagnachmittag eine Feuerstelle unter der Brücke zwischen dem
Plazzas- und dem Isla-Bella-Tunnel
bei Bonaduz benutzt hatten, entfernt. Die Feuerwehr Bonaduz/Rhäzüns
rückte mit zwei Mann aus, um
das Feuer zu löschen und ein Übergreifen der Flammen auf die Umgebung zu
verhindern.
Achtung Waldbrandgefahr
In Graubünden herrscht derzeit grosse Waldbrandgefahr. Beim Feuern
im Freien ist grösste
Vorsicht geboten. Besonders gefährlich sind aufkommende Winde, die beim
heissen Sommerwetter vor
allem ab Mittag wehen. Aus einem gemütlichen Grillfeuerchen kann sich
dann rasend schnell eine
Feuersbrunst entwickeln. Eine Entspannung der Lage ist erst nach einer
intensiven Regenperiode zu
erwarten. Kurze Regenschauer und Gewitter vermögen die gefährliche
Situation nicht oder nur sehr
kurzzeitig zu entschärfen.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden