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Am 21. August 2006 startet in den meisten Bündner Gemeinden das neue Schuljahr. Tausende Schülerinnen und Schüler werden in diesem Herbst eingeschult. Die Kantonspolizei Graubünden und die Stadtpolizei Chur sowie die ÖKK starten eine gemeinsame Aktion zum Schulbeginn: In ganz Graubünden werden rote Caps an die Erstklässler verteilt. Diese Schildmützen fallen im Strassenverkehr auf und sorgen für einen Blickfang bei den Automobilisten. Die Sicherheit der Erstklässler steht dabei im Mittelpunkt.

Viele Kinder zählen bereits heute die Tage bis zum offiziellen Schulstart. Der Schulalltag bringt einige Veränderungen mit sich. Unter anderem werden vertraute Pfade zum Kindergarten mit einem neuen Schulweg getauscht. Werden dabei Strassen überquert, so birgt dies Gefahren für die Jüngsten. Um diese Gefahrenquellen zu minimieren, engagiert sich die Polizei zusammen mit der ÖKK für einen sicheren Schulweg.

Das Engagement dient der Sicherheit und im weiteren Sinn der Förderung der Bewegung der Kinder. Übergewicht ist bei Kindern weit verbreitet. Ein Mittel dagegen ist genügend Bewegung im Alltag; dazu gehört auch der Schulweg. Durch gezieltes Üben von heiklen Situationen im Strassenverkehr werden Selbstständigkeit und Selbstvertrauen der Kinder gefördert. Das Verkehrstraining erleichtert es den Eltern, ihre Kinder zu Fuss in die Schule zu schicken.

Unterstützt wird die Aktion mit Plakaten „Schulanfang! Achtung Kinder!“ und mit Flyern. Mitarbeitende der Verkehrsstützpunkte, der Polizeiposten und der Verkehrserziehung werden in den ersten Woche Schulwegüberwachungen durchführen. Schon in der zweiten Schulwoche beginnt der Verkehrsunterricht in den Kindergärten.

Speziell weist die Kantonspolizei sämtliche Verkehrsteilnehmenden auf ihre Vorbildfunktion hin. Kinder lernen am einfachsten durch das Nachahmen. Dies sowohl im positiven wie eben auch im negativen Sinn. Alle sollten sich dieser Tatsache bewusst sein und mit ihrem Verhalten einen Beitrag für eine gute Verkehrserziehung leisten.

Tipps für einen sicheren Schulweg
- Begleiten Sie Ihr Kind mehrmals auf dem Weg zur Schule oder zum Schulbus. Wählen Sie nicht den kürzesten, sondern den sichersten Weg. Wenn Sie das Kind abholen, warten Sie direkt beim Ausgang der Schule und nicht auf der gegenüberliegenden Strassenseite.
- Achten Sie darauf, dass Ihr Kind vor jedem Betreten der Fahrbahn stehen bleibt (Warta, Luaga, Losa, Laufa). Ihr Kind soll am Fussgängerstreifen warten, bis die Fahrzeuge vollständig stillstehen.
- Schicken Sie Ihr Kind rechtzeitig zur Schule. Hetze und Eile erhöhen das Unfallrisiko.
- Lassen Sie Ihr Kind erst dann mit dem Fahrrad zur Schule fahren, wenn Sie sicher sind, dass es im Verkehr zurechtkommt und wenn die Schule und Sie es als sinnvoll erachten. Bestehen Sie darauf, dass Ihr Kind den Velohelm trägt, und tragen Sie ihn ebenfalls.

Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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