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Die schweren Regenfälle im Prättigau haben dazu geführt, dass seit Freitagmorgen ca. 9.00 Uhr auch der Umgehungsweg auf der gegenüberliegenden östlichen Talseite wegen eines kleineren, bis zur Stunde immer noch aktiven Erdschlipfes gesperrt werden musste. An einer Lagebesprechung vor Ort haben die Fachleute des Tiefbauamtes entschieden, dass die Räumungsarbeit an der Valzeinerstrasse weiter geführt und am Wochenende gearbeitet werden kann, sofern die Niederschläge nicht wieder zunehmen. Sollte sich die Situation in den nächsten Tagen nicht deutlich verschlechtern, darf damit gerechnet werden, dass die Strasse bis ca. Wochenmitte zumindest provisorisch wieder befahrbar sein wird.

In Bewegung geraten war der Hang über der Notzufahrt wegen der starken Regenfälle. Für die Beobachtung des Hanges sowie zum Abpumpen einer mit Regenwasser gefüllten Unterführung der Prättigauerstrasse wurden zehn Angehörige der Feuerwehr Vorderprättigau eingesetzt. Solange noch Wasser im Hang hinunter rinnt, kann die Notzufahrt nicht geöffnet werden. Diese sollte aber bis im Verlauf des Samstages wieder benutzbar sein. Als weitere Massnahme wird zu Zeit an einem zusätzlichen Fussweg gearbeitet, welcher eine direkte Umgehung des Erdrutsches vom Mittwoch auf der westlichen Talseite ermöglicht. Diese Arbeiten dürften ebenfalls morgen Samstag abgeschlossen sein. Durch den heutigen Vorfall ist die Vorderprättigauer Gemeinde Valzeina zum zweiten Mal in dieser Woche von der Umwelt abgeschnitten worden. Die Gemeindebehörden hatten die Bevölkerung am Mittwoch via Radio aufgefordert bis zu einem anderslautenden Entscheid Valzeina nicht in Richtung Prättigau zu verlassen.

Die Luftwaffe stellt heute Abend einen Helikopter für die dringendsten Personentransporte bereit. Es geht insbesondere darum, getrennte Familien - die Kinder im Tal und die Eltern auf dem Berg - wieder zusammenzuführen. Die Versorgungssituation in Valzeina wird vom Gemeindepräsidenten als nicht kritisch bezeichnet.

Die Zufahrtsstrasse nach Valzeina war am Mittwoch (17.1.2007) früh im Bereich Gätziloch, kurz nach der Brücke über die Landquart, durch einen grösseren Erdrutsch verschüttet worden. Rund 10'000 Kubikmeter Erdmaterial, versetzt mit viel Holz und Fels, hatten die Strasse auf einer Länge von 80 Metern verschüttet. Die Erdmassen türmen sich an einzelnen Stellen teilweise bis zu 10 Meter hoch über dem Strassentrassee, das zu einem beträchtlichen Teil zerstört worden ist.

Auskunftspersonen
Peter Stirnimann, Medienverantwortlicher, 081 257 3711 oder 079 291 7275
Bildmaterial kann bestellt werden über medien@tba.gr.ch.

Quelle: Tiefbauamt Graubünden

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