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Das Tiefbauamt Graubünden teilt mit:

Rund 150'000 – 200'000 Kubikmeter Fels verschieben sich bei Arvigo im Calancatal weiterhin Richtung Tal. Die provisorische Umfahrungspiste wird optimiert, da die jetzige Gefahrensituation noch länger andauern dürfte.

Auf Grund der bisherigen Abstürze mit nur kleineren Felsmassen ist damit zu rechnen, dass es auch weiterhin nicht zum grossen Felssturz von mehreren 100'000 Kubikmetern kommt, wie ursprünglich einmal vermutet werden musste. Die in einzelne Teile aufgelöste Masse bewegt sich immer noch mit mehreren Dezimetern pro Tag, so dass es jederzeit zu kleineren Niedergängen kommen kann. Es muss deshalb davon ausgegangen werden, dass die jetzige Gefahrenlage noch Wochen bis Monate andauern dürfte.

Das Tiefbauamt hat sich deshalb in Absprache mit den zuständigen Geologen entschlossen, den Betrieb der seit rund 14 Tagen bestehenden Umfahrungspiste mit verschiedenen Massnahmen zu optimieren. Dazu wird die Piste rund 200 Meter in Richtung Süden verlängert und die gesperrte Kantonsstrasse mit einem Erddamm rund 2 Meter hoch überschüttet. Dies dient der Energievernichtung beim Aufprall grösserer Blöcke und verhindert so das Weiterrollen. Diese Massnahmen erlauben die Offenhaltung der Piste rund um die Uhr, also neu auch nachtsüber. Da die Piste nur einspurig befahren werden darf, wird der Verkehr künftig mit einer Lichtsignalanlage geregelt.

Die Pistenerweiterung sowie die Dammschüttung sollten am Mittwochabend abgeschlossen sein, so dass der Lichtsignalbetrieb am Donnerstag aufgenommen werden kann. Es ist aber weiterhin mit kurzfristigen Sperrungen der Zufahrt ins Calancatal zu rechnen.

Quelle: Tiefbauamt Graubünden
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