Auf Bündner Passstrassen ist es am Wochenende zu mehreren Motorradunfällen mit Verletzten gekommen. Nebst dem schwer verunfallten Töfffahrer, der am Samstagmorgen am Berninapass im Gebiet Braita über eine Böschung gestürzt war, verletzten sich Motorradfahrende und Automobilisten bei weiteren Unfällen an der Forcola di Livigno, am Julier- und am Flüelapass sowie erneut am Berninapass.

Auf der Fahrt von der Forcola di Livigno Richtung Zollamt La Motta verlor ein Motorradfahrer am Samstag gegen Abend ausgangs einer Linkskurve im Gebiet „Gess“ die Beherrschung über sein Fahrzeug. Er kam rechts von der Strasse ab, stürzte rund zehn Meter über eine Böschung und blieb verletzt zwischen Steinen liegen. Dabei zog er sich mehrere Rippenbrüche zu. Mit einem Rega-Helikopter wurde er ins Spital Samedan gebracht.

Zu einer Kollision zwischen einem Motorrad und einem Personenwagen kam es am Samstagnachmittag auf der Flüelapassstrasse, wobei drei Personen verletzt wurden. Der Motorradlenker hatte beim Überholen eines Fahrzeugs den entgegenkommenden Personenwagen übersehen. Es kam zur Frontalkollision. Der Töfffahrer wurde über den PW geschleudert und blieb mittelschwer verletzt liegen. Zwei Insassen im Auto erlitten leichte Verletzungen. Mit zwei Ambulanzfahrzeugen wurden die Verletzten ins Spital nach Davos gebracht. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.

Mittelschwer verletzt wurde eine Motorradfahrerin am Sonntagmorgen bei einem Selbstunfall am Julierpass. Sie war auf der Fahrt zwischen Bivio und Julier-Hospiz mit ihrem Motorrad gestürzt. Dabei zog sie sich einen Beinbruch und Prellungen zu. Sie wurde mit einer Ambulanz ins Spital Savognin gebracht.

Bei La Rösa am Berninapass erlitt ein Motorradfahrer am Sonntag gegen Mittag bei einem missglückten Überholmanöver leichte Beinverletzungen. Er hatte zum Überholen eines Personenwagens angesetzt, dessen Lenker nach links abbiegen wollte. Mit einem Rettungswagen wurde der Töfffahrer ins Spital nach Poschiavo gebracht, wo er ambulant behandelt werden konnte.