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Bei einem Lawinenunfall am Samstagmorgen am Piz Kesch, Gemeinde Bergün, ist ein 45-jähriger, im Kanton Zürich wohnhaft gewesener Bergsportler verstorben. Eine weitere Person erlitt schwere Verletzungen. Sie wurde mit dem Rettungshelikopter ins Kantonsspital Chur überführt.

Mehrere Skitourengruppen befanden sich auf der Normalroute auf der Nordostflanke im Aufstieg zum Piz Kesch. Dabei löste sich ein rund drei Meter breites Schneebrett und erfasste auf einer Höhe von 3300 Metern über Meer zwei nachfolgende Bergsteiger und riss diese mehrere hundert Meter den steilen, felsigen Hang hinunter. Trotz der sofortigen Bergung der Teilverschütteten durch weitere Alpinisten konnte der Rega-Arzt bei einer Person nur noch den Tod feststellen. Nebst der Rega befanden sich die Heli Bernina und der SAC-Rettungsdienst im Einsatz.

Andere Lawinenunfälle in den letzten zwei Tagen sind glimpflich ausgegangen. Am Karfreitag befand sich eine vierköpfige Tourengruppe auf der Abfahrt über die Ostflanke vom Piz Tamüll. Dabei wurden zwei Bergsportler von einer selbst ausgelösten Lawine erfasst und teilverschüttet. Durch die Rega konnten sie geborgen und leicht verletzt ins Kantonsspital nach Chur überflogen werden. Die verbleibenden zwei Tourenfahrer wurden aus dem Gebiet ausgeflogen.

Ein weiterer Lawinenunfall ereignete sich am Samstagvormittag oberhalb der Bovalhütte, Gemeinde Pontresina. Eine fünfköpfige Tourengruppe wurde im Aufstieg verschüttet, wobei sich drei Tourenfahrer selbst befreien konnten. Die zwei ganz Verschütteten konnten von den Kameraden geortet und mit der Unterstützung der Rega geborgen werden. Die Leichtverletzten wurden mit der Rega ins Spital Samedan transportiert.
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