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„Abgelenkt - und der Tod fährt mit!“ So heisst die herbstliche Präventionskampagne zur Verhütung von Verkehrsunfällen. Die Kampagne startet am 24. September und dauert einen Monat. Ablenkung und Unaufmerksamkeit sind im Kanton Graubünden die Ursache für rund jeden dritten Verkehrsunfall. Sie bilden neben nicht angepasster Geschwindigkeit und Alkohol am Steuer eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle auf unseren Strassen. Für die Ostschweizer Verkehrspolizeichefs war dies Grund genug, die Kampagne ins Leben zu rufen, welche am Donnerstag in Chur den Medien vorgestellt wurde. Nebst der Stadtpolizei Chur und der Kantonspolizei Graubünden wird die Kampagne von zahlreichen weiteren Korps aus der Ostschweiz sowie dem Fahrlehrerverband des Kantons Graubünden mitgetragen.

Letztes Jahr haben die Zürcher Polizeikorps (Kantons-, Stadt- und Zürcher Kommunalpolizeien) und die Polizeikorps des Ostschweizer Polizeikonkordates beschlossen, die jährlichen Verkehrssicherheitskampagnen flächendeckend auf die ganze Ostschweiz auszudehnen. „Die engere Zusammenarbeit mit gemeinsamen Kampagnen bringen insbesondere folgende Vorteile: Einerseits soll mit einem gemeinsamen Auftritt und Verwendung der gleichen Kommunikationsmittel und -massnahmen die Wirkung der Kampagnen in der ganzen Ostschweiz erhöht und allen Verkehrsteilnehmenden somit die gleiche Botschaft vermittelt werden“, sagte Ueli Caluori, Kommandant der Stadtpolizei Chur. Anderseits könne man die Produktionskosten für die Kommunikationsmittel pro Polizeikorps erheblich reduzieren, so Caluori weiter. Caluori präsidiert die Konferenz der Ostschweizer Verkehrspolizeichefs, welche unter anderem für die Themenfindung der jährlichen Präventionskampagnen zuständig ist.

Auch Pfirsich essen lenkt ab
Hansjürg Frehner, Chef Verkehr der Kantonspolizei Graubünden, unterstrich mit weiteren eindrücklichen Zahlen und Fakten, wie gefährlich es ist, wenn man hinter dem Steuer auf irgendeine Art und Weise abgelenkt wird. Die Kampagne spricht vor allem die Ablenkung durch Telefonieren oder Programmieren von Navigationsgeräten an. Aber nicht nur. „Wer zum Beispiel während des Lenkens eines Fahrzeuges einen saftigen Pfirsich isst und dabei darauf achtet, dass er keine Flecken macht, sieht nicht, was vor ihm auf der Strasse passiert“, so Frehner. Er habe länger, bis er das Steuerrad wieder so im Griff habe, dass er gezielt lenken könne, wie Frehner weiter ausführte.

Einheitliche Kommunikationsmittel in der ganzen Ostschweiz
Nebst gezielten und flächendeckenden Verkehrskontrollen wird die Kampagne von einheitlichen Kommunikationsmitteln begleitet. An zahlreichen Orten werden Plakate ausgehängt, auf welchen eine telefonierende Frau sowie ein Mann, der sein Navigationsgerät programmiert, zu sehen sind. Im Hintergrund zeigen die Plakate in Gestalt eines schwarz gekleideten Sensenmannes symbolisch den mitfahrenden Tod. Nebst der Plakataktion werden über diverse lokale Radiostationen Spots ausgestrahlt und die Polizisten und Polizistinnen haben bei ihren Kontrollen auch Karten dabei. Es sind Karten mit verschiedenen, zum Thema passenden Sujets, welche als Grusskarten oder auch als Aufkleber verwendet werden können. Der Tod fährt auch auf den Karten, ähnlich wie auf den Plakaten, stets mit.

Telefonierende Frau am Steuer


Navigationsgerät programmierender Mann während der Fahrt

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