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Der Wissenschaftliche Forschungsdienst des Forensischen Instituts der Kantons- und Stadtpolizei Zürich hat die Entsorgung der verdächtigen Substanzen, die nach der Explosion in einem Doppel-Einfamilienhaus in Felsberg entdeckt worden sind, abgeschlossen. Die Ursache für die Explosion vom Samstagabend ist weiterhin unbekannt. Die Ermittlungen der Kantonspolizei und der Staatsanwaltschaft Graubünden laufen.

Nach der Explosion wurden im Keller des Hauses verdächtige Substanzen entdeckt. Aus diesem Grund wurden Spezialisten des Wissenschaftlichen Forschungsdienstes (WFD) angefordert. Sie haben die gefährlichen Substanzen fachmännisch geborgen und in mehreren kontrollierten Sprengungen entsorgt. Die Bevölkerung war zu keiner Zeit gefährdet und die chemischen Substanzen stellten auch keine Gefahr dar, da sie - einzeln verwendet - unproblematisch sind. Erst die Herstellung eines Selbstlaborates, also die Mischung der Substanzen im Labor, kann zu einer unkontrollierten Reaktion führen.

Substanzen auch in Zahnarztpraxis gefunden
Im Laufe des Sonntagnachmittags wurden auch in der Zahnarztpraxis des Verunfallten Substanzen gefunden, die mit seiner Tätigkeit als Zahnarzt nichts zu tun hatten. Aus diesem Grund mussten auch diese Stoffe kontrolliert abgeführt und entsorgt werden. Die Arbeit der Spezialisten des WFD konnte am Montagmittag abgeschlossen werden. Die weiteren Ermittlungen werden nun von der Kantonspolizei Graubünden geführt. Die Ursache für die Explosion ist weiterhin unbekannt.

Weiterhin im Spital
Der verletzte 50-jährige Mann befindet sich weiterhin im Universitätsspital Zürich. Bei der Explosion erlitt er schwere Verbrennungen. Seine gleichaltrige Frau wurde nur leicht verletzt und konnte das Spital in der Zwischenzeit wieder verlassen. Auch die 17 Personen, die aus den umliegenden Häusern evakuiert werden mussten, konnten am späteren Sonntagnachmittag wieder in ihre Häuser zurückkehren. Neben der Kantonspolizei Graubünden und dem WFD standen seit Samstagabend auch die Rettung Chur, die Feuerwehren von Domat/Ems und Felsberg sowie die Chemiewehr der Ems-Chemie im Einsatz. Zur Betreuung der Beteiligten wurde am Samstagabend das Care Team Grischun aufgeboten.
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