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Am Samstagnachmittag ist ein 42-jähriger Mann anlässlich eines Weltrekordversuchs im Apnoe-Tauchen (Tauchen ohne Sauerstoff) im Davosersee schwer verletzt worden. Der Mann aus dem Kanton Zürich ist am Sonntagvormittag im Spital verstorben.

Eine Apnoe-Tauchergruppe aus der Schweiz beabsichtigte, im Davosersee einen Weltrekordversuch durchzuführen. Dazu wurden vorgängig auf der Höhe des Von-Sprecher-Hauses sechs Sicherheitslöcher in verschiedenen Abständen in die Eisdecke des Sees geschnitten. Drei Apnoe-Taucher tauchten trainingshalber von Loch zu Loch. Der Erste hatte die gesamte Strecke hinter sich gelassen. Der Zweite tauchte bis zur 75-Meter-Marke. Zu diesem Zeitpunkt hätte der nachfolgende Taucher nach rund 20 Sekunden beim 50-Meter-Loch zum Vorschein kommen sollen. Als dieser nach über 40 Sekunden nicht auftauchte, tauchte ihm sein Vortaucher entgegen, konnte ihn aber nicht finden.

In kritischem Zustand geborgen
Sofort wurde ein Taucher mit Sauerstoffflasche eingesetzt. Dieser konnte den Vermissten finden und zum Ausstieg begleiten. Nach bisherigen Erkenntnissen befand sich der Verunfallte rund 2 Minuten 45 Sekunden unter Wasser, bis er geborgen werden konnte. Die Rettungsteams der Ambulanz des Spitals Davos und der Rega waren vor Ort. Der verunfallte Taucher wurde in kritischem Zustand mit der Rega ins Kantonspital Graubünden nach Chur überflogen, wo er im Laufe des Sonntagvormittags seinen Verletzungen erlag. Die Unfallursache wird zurzeit abgeklärt. Der für Sonntag geplante Weltrekordversuch wurde in der Folge abgesagt.
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